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Beziehungshoroskop

für William Prince Of Wales, geboren am 21. Juni 1982

und Catherine Princess Of Wales, geboren am 9. Januar 1982

Verfasst von Liz Greene
ETPG Nr. 6212.502-20

KAPITEL I

EINLEITUNG

Die Alchemie der Beziehung

"Das Zusammentreffen von zwei Persönlichkeiten ist wie die Mischung zweier verschiedener chemischer Körper: Tritt eine Verbindung überhaupt ein, sind beide gewandelt." - C. G. Jung

Wenn wir einen Kuchen backen wollen, so beginnen wir damit, die unterschiedlichen, getrennten Zutaten - Mehl, Butter, Eier, Zucker, und Milch - entsprechend zu bemessen. Doch wenn diese auf bestimmte Weise vermischt und bei einer bestimmten Temperatur gebacken werden, so entsteht daraus irgendwie etwas völlig Neues - die chemische Zusammensetzung der Zutaten hat sich unwiderruflich verändert. Der Kuchen riecht anders, schmeckt anders und sieht anders aus als jede einzelne Zutat, die wir ihm anfangs beifügten. Und durch irgendeinen Zauber, den ein Chemiker zwar - vielleicht - erklären kann, den aber, wer immer den Kuchen bäckt, meist selbst nicht versteht, hat sich ein Verwandlungsprozess vollzogen, der fast einem Wunder gleichkommt. Manche Zutaten ergeben, gekonnt gemischt, eine herrliche Köstlichkeit. Andere führen zu einem recht brauchbaren, aber wenig aufregenden Dessert. Und wieder andere, die im Kochbuch vielleicht sehr vielversprechend klangen, erweisen sich als einer jener misslungenen Backversuche, die es uns nahelegen, es das nächste Mal vielleicht doch lieber mit einem anderen Rezept zu versuchen. Ein noch größeres Geheimnis ist, dass die Menschen bestimmte Kuchen lieben und andere ziemlich ungenießbar finden - und eigentlich weiß niemand so recht, warum.

Menschliche Beziehungen sind noch um einiges rätselhafter als jegliche Kochkunst. Die Chemie beobachtet die Veränderungen in der Molekularstruktur von Eiweiß und Stärke, doch die Psychologie wird unsere Interaktion mit anderen niemals auf eine rein rationale Beschreibung reduzieren können. Im Innersten jeder Beziehung liegt ein tiefes Geheimnis, denn wir können auch mit unseren weitreichendsten Erklärungsversuchen letztlich nicht ergründen, warum wir mit diesem Menschen zusammen sind und nicht mit jenem. Doch das Prinzip ist eigentlich das gleiche: Man nehme zwei Menschen, hübsch getrennt und verschieden, und gebe sie zusammen in den Mixer einer engen Beziehung. Man füge noch reichlich intellektuellen Austausch und Herausforderungen durch die Zeit und die äußeren Umstände bei, dazu noch einen kräftigen Schuss Ideale und einen Hauch Inspiration, rühre noch einmal kräftig um und schiebe das Ganze in den Ofen - den Ofen sexuellen Verlangens, emotionaler Bedürfnisse und Konflikte -, und mit Hilfe einer ganz unbegreiflichen Alchemie entsteht ein neues Wesen mit einer eigenen Lebenskraft, Intelligenz und Vision, einer eigenen Identität, die unabhängig und ganz verschieden von den beiden Menschen ist, die sie hervorgebracht haben: Ihre Beziehung.

Geheimnisvoller noch ist die Wirkung, die dieses neue Wesen auf den Charakter und die Entwicklung der Beteiligten ausübt. Bestenfalls wächst und erblüht jeder einzelne unter dem verwandelnden Einfluss der Beziehung. Schlimmstenfalls haben beide darunter zu leiden. Die Beziehung kann auch für den einen recht bekömmlich sein, während der andere sie vielleicht, so köstlich er sie auch findet, überhaupt nicht verträgt. Manche Menschen bringen das Beste in uns zum Vorschein und manche das Schlimmste, doch das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wie unsere Partner mit uns umgehen. Vielleicht haben wir für bestimmte Schwächen bei dem einen Menschen tiefes Mitgefühl, während sie bei einem anderen nur Zorn und Verachtung in uns hervorrufen. Zu bestimmten Talenten und Fähigkeiten finden wir in der einen Beziehung Zugang und können sie ausdrücken, während sie in einer anderen auf geheimnisvolle Weise scheinbar blockiert und behindert sind, selbst wenn der andere nicht aktiv dazu beiträgt. Manchmal kann auch tiefe Liebe zwischen zwei Menschen die allmähliche Auflösung von Vertrauen und Enthusiasmus bei einem oder beiden nicht verhindern. Oft bleiben Menschen, die schon immer nicht so recht zusammenpassten und unglücklich miteinander waren, ein Leben lang in Beziehungen zusammen, während es sie ein andermal auf unerklärliche Weise wieder auseinandertreibt - auch wenn sie wirklich vieles gemeinsam haben und einander sehr zugeneigt sind und trotz ihrer ernsthaften und nachhaltigen Bemühungen, die Verbindung zu bewahren. Viele Beziehungen haben ihr Scheitern den unabsichtlich destruktiven Handlungen beider Partner zuzuschreiben und könnten sich durch Einsicht und gemeinsame Bemühungen verbessern oder sogar von Grund auf verwandeln. Viele andere Beziehungen erweisen sich trotz solcher Einsicht und solcher Bemühungen als nicht tragfähig, ohne dass man es erklären könnte. In jeder Beziehung gibt es viele Zutaten, bewusste und unbewusste. Und ganz gleich, wie tiefgehend wir uns selbst oder unsere Partnerin analysieren, manchmal müssen wir auch das Vorhandensein einer größeren oder höheren Intelligenz akzeptieren, die in unseren Beziehungsmustern wirksam ist. Doch welches Wesen eine Beziehung auch hat und welchen Verlauf sie auch nehmen mag, wenn überhaupt - wie Jung sagt - eine Verbindung eintritt, werden beide Menschen dabei unwiderruflich verwandelt.

KAPITEL II

WAS SIE ZUEINANDERFÜHRT

Unsere Zuneigung zu einem anderen Menschen ist selten etwas so Einfaches, wie wir es zur Zeit jener anfänglichen Faszination vielleicht glauben mögen. Vielleicht bewundern wir das schöne Gesicht eines Menschen, seine ausdrucksvollen Augen oder seine anmutige Art, sich zu bewegen. Vielleicht fühlen wir uns auch von seinem Humor angezogen, von seiner Intelligenz oder von seiner persönlichen Ausstrahlung und Zuversicht. Doch was wir an einem Menschen zunächst erleben, ist nur "die Spitze des Eisbergs", der in Wirklichkeit sehr groß und vielschichtig ist. Sie und Catherine sind zwei getrennte Individuen, zwei völlig verschiedene "chemische Körper", und jeder von Ihnen bringt eine abgegrenzte Persönlichkeit in die Alchemie der Beziehung ein mit eigenen, einzigartigen Begabungen, Eigenschaften und Konflikten. Doch was ist das Besondere unserer gegenseitigen Anziehung? Was hat uns zusammengeführt? George Bernard Shaw, der gegen Ende seines Lebens eine sehr zynische Einstellung zu Beziehungen hatte, beschrieb den Zustand des Verliebtseins einmal als den Irrtum zu glauben, irgendein Mensch sei tatsächlich anders als ein anderer. Die meisten von uns würden dem wohl kaum zustimmen, es sei denn, wir wären durch schlechte Erfahrungen zutiefst und vielleicht krankhaft verbittert. Menschen sind letztlich nicht austauschbar, denn sie sind einzigartig - und zwischen Ihnen und Catherine entsteht eine einzigartige alchemistische Wechselwirkung. Es mag Bereiche geben, in denen Sie beide, im Hinblick auf Ihr eigentliches Wesen, sich instinktiv gut verstehen und miteinander harmonieren. Dies halten wir gewöhnlich für den Grund, weshalb wir uns zu einer anderen Person hingezogen fühlen - sie scheint das zu verkörpern, was wir am meisten bewundern und brauchen. Doch in Ihrer Beziehung wird es, wie in jeder anderen auch, unweigerlich sowohl gegenseitige Anziehung als auch Reibungen und Gegensätzlichkeiten geben, und um zusammen ein Paar sein zu können, werden Sie und Ihre Partnerin auch gewisse Kompromisse und Anpassungen akzeptieren müssen. Auf einer tiefer gelegenen Ebene wird es auch Bereiche geben, in denen Sie - jeder beim anderen - äußerst empfindliche, unbewusste Dinge berühren und Emotionen und Reaktionen auslösen, die für Sie beide überraschend sind. Vielleicht sagen Sie dann, Sie hätten davon nichts gewusst. Doch vielleicht wussten Sie es eigentlich, aber der berauschende Anfang hatte Ihr instinktives Wissen überdeckt.

1. Ein erster Blick

Wir werden zunächst einen ersten Blick auf das werfen, was Sie zueinandergeführt hat. Vielleicht erkennen Sie im ersten Überblick eine bestimmte Anziehung der Temperamente, die Sie möglicherweise schon früher, in anderen Beziehungen erlebt haben. Das liegt daran, dass wir alle instinktiv im anderen suchen, was wir bei uns selbst zu vermissen glauben; wenn die eine Beziehung uns dies nicht geben kann, werden wir in der nächsten weiter danach suchen. Doch letztlich ist Ihre Verbindung mit Ihrer Partnerin einzigartig, denn Sie, William und Catherine sind die höchst individuellen Substanzen, deren geheimnisvolle alchemistische Wechselwirkung Sie am Ende beide verändern kann.

Romantik und Intuition

Da Sie ein flüchtiges, phantasiebegabtes und romantisches Wesen haben, fühlen Sie sich unweigerlich zu der wunderbaren Vorstellungsgabe und der intuitiven Begabung Ihrer Partnerin hingezogen. Sie beide ähneln sich in Ihrem Farbgefühl, in Ihrer Vorstellung von Abenteuer und in Ihrem spirituellen Empfinden; und beide haben Sie Ihre individuelle Art und Weise, der Beziehung etwas Aufregendes, eine Bedeutung und eine Vorstellung künftiger Möglichkeiten zu geben. Keiner von Ihnen ist besonders darauf erpicht, feinfühlig alles in der Partnerschaft auszugleichen; und obwohl das Ergebnis vielleicht gelegentlich chaotisch ausfällt, ist Ihr gemeinsames Leben wahrscheinlich nie langweilig. Sie fühlen sich auch zu den intellektuellen Fähigkeiten Ihrer Partnerin hingezogen, und wahrscheinlich bewundern Sie zutiefst, was Sie für ihre größere Fähigkeit zu Perspektive, Objektivität und geordnetem Denken halten. Denn Sie sind von Ihrem Wesen her weitaus subjektiver und neigen dazu, auf die meisten Situationen sehr persönlich, unmittelbar und emotional zu reagieren. Catherine dagegen braucht Ihre Wärme, Ihren Enthusiasmus und Ihre Aufgeschlossenheit, um ihre emotionale Gehemmtheit etwas abzubauen; denn Ihre Partnerin ist in diesem Bereich vielleicht recht unbeholfen im Ausdruck ihrer Gefühle. So sind Sie sich gegenseitig eine hervorragende Ergänzung in den Bereichen, in denen Sie gehemmt sind oder sich unwohl fühlen.

Doch Ihre Bewunderung für die geistige Begabung Ihrer Partnerin geht vielleicht mit sehr viel Verärgerung über ihre scheinbare emotionale Unbeteiligtheit und Unzugänglichkeit einher, während sie vielleicht das Gefühl hat, Ihre starken Gefühle und sehr persönlichen Reaktionen seien manchmal etwas allzu überwältigend oder eindringlich. Doch mit etwas Mühe und Sorgfalt kann Ihre Partnerin sehr viel über emotionalen Ausdruck und Spontaneität lernen, während Sie einiges von ihr über Objektivität, Getrenntheit und eine objektivere Lebensanschauung lernen können.

2. Gefühle und Leidenschaften

Der Einfluss, den Sie und Catherine aufeinander haben, wird in der Erregung Ihrer Emotionen und Begierden am deutlichsten sichtbar. Solch ein gegenseitiges Ansprechen der Gefühle und Leidenschaften ist vielleicht nicht immer angenehm oder harmonisch. Doch auch wenn es hier zu Konflikten kommt, macht dies Ihre gegenseitige Anziehung lebendig, aufregend und kraftvoll.

Vorsicht, leicht entflammbar

Zwischen Ihnen und Catherine kommt es wahrscheinlich gleichermaßen zu intensiven Leidenschaften und heftigen Auseinandersetzungen. Ihre emotionale Reaktion auf Sie ist eine angespannte, wenn auch aufregende Mischung aus Verlangen und Verärgerung, und so kann die Grenze zwischen Zorn und Leidenschaft bei Ihnen beiden sehr leicht unscharf werden. Es ist, als ob Ihre Partnerin sich danach sehnen würde, Sie als Objekt ihres Verlangens zu "gewinnen", und Sie gleichzeitig ihrer Vorstellung entsprechend verändern wollte. So fühlen Sie sich manchmal sehr begehrt, ein anderes Mal zerschlagen und eingeschüchtert. Es ist bei Ihnen auch durchaus möglich, dass Sie unbewusst äußerst provozierend (in verschiedenen Bedeutungen des Wortes) sind, also ihr Verlangen erwecken und dann genau das tun oder sagen, was sie in Rage bringt. Sie brauchen den Idealismus und die leidenschaftlichen Überzeugungen Ihrer Partnerin und wärmen und beleben sich an der Stärke ihrer Gefühle. Doch etwas an Ihrem extremen Bedürfnis nach emotionaler Nähe zieht Catherine nicht nur an, sondern weckt auch die Streitlust in ihr. Vielleicht fühlen Sie sich oft herumgestoßen, aber vielleicht müssen Sie auch Ihren Teil der Verantwortung für das Heraufbeschwören des Streits übernehmen, anstatt sich selbst zu bemitleiden und zu versuchen, Schuldgefühle bei Ihrer Partnerin zu wecken. Zwischen Ihnen beiden verläuft ein höchst stimulierender und aufregender Strom, der als mächtiger sexueller Anreiz dient; und wenn Sie sich beide Ihren Sinn für Humor bewahren, können Sie auch manche der eher aggressiv theatralischen Anzeichen von Überlastung vermeiden.

Im Spiegelkabinett

Ihre Partnerin ist richtiggehend verzaubert von Ihrer Erscheinung, Ihrem Stil und Ihrer energischen und individualistischen Ausdrucksweise. Sie scheinen bei ihr eine überaus romantische Vorstellung von der vollkommenen Liebe zu wecken, und sie hat vielleicht - zumindest für eine gewisse Zeit - das Gefühl, Sie wären ohne jeden Fehler. Sie dagegen zehren von ihrer Bewunderung und werden sich in ihrer Gesellschaft Ihrer eigenen Attraktivität, Besonderheit und Ausstrahlung deutlicher bewusst. Doch vielleicht muss sich Catherine trotz der ziemlich hochgestimmten und bezauberten Gefühle, die Sie bei ihr bewirken, den Unterschied zwischen ihrem Traum und Ihrer Wirklichkeit klarmachen. Wenn sie Sie allzusehr idealisiert, ist sie am Ende vielleicht unnötig enttäuscht von Ihrer ganz gewöhnlichen Menschlichkeit; oder sie verlegt sich womöglich auf Beschwichtigungen, Ausflüchte oder Betrügereien, um Ihnen zu gefallen und sich den Zauber zu bewahren. Ganz gleich, für wie nüchtern Sie Ihre Partnerin halten, Sie werden einiges über ihren Hang zum Romantischen - und auch über Ihr eigenes Bedürfnis, idealisiert zu werden - lernen. Doch solange Sie auf dem Boden bleiben, können Sie die hochfliegenden Gefühle zwischen sich genießen und doch auch Ihr alltägliches Zusammensein lohnend und erfüllend finden.

Frühlingsgefühle

Die sexuelle Anziehung zwischen Ihnen und Catherine ist wahrscheinlich sehr stark, und keiner von Ihnen wird den Tag der Erfüllung hinauszögern oder vertrödeln wollen. Was Sie haben, ist der Stoff für romantische Erzählungen, und sicher sind oder waren Sie in den Anfängen der Beziehung beide sehr verliebt und auch begehrlich aufeinander. Die Anmut, die Höflichkeit und die zivilisierten Wertvorstellungen Ihrer Partnerin umfassen für Sie alles, was liebenswürdig und begehrenswert ist. Sehr wahrscheinlich haben Sie die sexuelle Seite der Beziehung - offen oder verdeckt - mit einer Liebeswerbung in der guten, alten Art und mit allem, was dazugehört, begonnen. Für Catherine sind Sie der ideale Geliebte, der ihr das Gefühl gibt, attraktiv, begehrt und liebenswert zu sein; sie ist besonders von Ihrer Intelligenz, Ihrem Witz und Ihrer vornehmen Art fasziniert. Ihre Bewunderung nährt Ihr Gefühl der Stärke und Zuversicht, und Ihr Verlangen stärkt wiederum ihr Selbstwertgefühl. Was auch immer sich aus der Beziehung entwickeln mag, die erotischen und romantischen Gefühle werden - zumindest für eine gewisse Zeit - hohe Wellen schlagen. Denn Sie beide verstehen es instinktiv, einander Freude zu machen und einander zu befriedigen.

Flüssige Lava

Sie können einige sehr mächtige und vielleicht sogar zwanghafte Gefühle bei Ihrer Partnerin auslösen, und es wäre ein Fehler, Ihre gegenseitige Zuneigung leichthin zu betrachten. Catherine ist fasziniert von Ihren geheimnisvollen emotionalen Tiefen, und das Ausmaß ihrer Fasziniertheit ist vielleicht ziemlich bedrohlich für sie - besonders wenn sie eine derartige emotionale und sexuelle Intensität nicht gewohnt ist. Sie hungern nach ihrer Leidenschaft, denn sie stärkt Sie und gibt Ihnen das Gefühl, begehrt, geliebt und beschützt zu sein. Doch niemand gerät gern außer Kontrolle, Ihre Partnerin eingeschlossen; und vielleicht sollten Sie darauf achten, ob sie nicht unbewusst zu einigen sehr manipulativen Spielen Zuflucht nimmt (wie etwa, Sie zu verunsichern oder eifersüchtig zu machen), um dadurch für sich wieder ein gewisses Gefühl von Kontrolle und Macht in der Beziehung herzustellen. Je verständnisvoller Sie gegenüber diesen tiefgehenden Abwehrmechanismen sind und je offener und mitfühlender Sie darüber mit ihr sprechen können, desto weniger werden Sie sich von den intensiven emotionalen Untertönen zwischen Ihnen untergraben, manipuliert oder überwältigt fühlen. Trotz der eher leichten und unbeteiligten Art, die Sie vielleicht im Umgang miteinander annehmen, wird zwischen Ihnen etwas sehr Tiefreichendes berührt, das Sie beide respektieren und in Ehren halten müssen. Denn wenn Sie sich darauf einlassen, irgendwelche Spiele miteinander zu spielen, verbrennen Sie sich wahrscheinlich beide die Finger.

3. Die mentale Ebene

Sie und Catherine haben eine dynamische Wirkung aufeinander. Das liegt jedoch nicht nur daran, dass Ihre Gefühle und Leidenschaften erregt werden; auch Ihr Verstand und Ihr Geist werden angeregt und erweitert. Diese intellektuelle, spirituelle und kreative gegenseitige Anregung kann zwar bereits bestehende Ansichten und Überzeugungen manchmal ernsthaft in Frage stellen und zu Streit und Meinungsverschiedenheiten zwischen Ihnen führen; doch letzten Endes werden Sie sich gegenseitig dabei helfen, ein größeres Verständnis und Vorstellungsvermögen sowie Talente und Fähigkeiten zu entwickeln, die Sie bisher vielleicht ignoriert oder unterschätzt haben.

Schärfen der Sinne

Der geistige Austausch zwischen Ihnen und Catherine ist sehr intensiv, denn ihre nachdenkliche Art, ihre Absichten zu verfolgen, wirkt sehr anregend auf Ihre Ideen und Ansichten. Es ist, als ob die Energie Ihrer Partnerin Ihren Verstand beleben und Ihnen neue Perspektiven eröffnen würde. Dagegen hilft ihr wiederum Ihre analytische Art, sich selbst zu verstehen und auszudrücken, ihr Handeln besser zu überdenken und ihre Energie und ihren Elan auf Ziele und Interessen zu richten, die Ihren Ideen ebenso entsprechen wie ihren eigenen. Dieses hervorragende Fließen von Kommunikation und geistiger Anregung könnte auch auf gemeinsame kreative Projekte oder gemeinsame berufliche Ziele hingelenkt werden, denn Sie beide helfen sich gegenseitig, realistischer und praktischer in der Umsetzung Ihrer Ideen zu sein. Wahrscheinlich sind Sie beide auch im Streit noch anregend und interessant füreinander.

Motor mit Turbolader

Sie und Catherine haben Gemeinsamkeiten sowohl in Ihren sexuellen Vorlieben als auch in der Art, Ihre Ziele zu verfolgen. Ihre Energien harmonieren mehr miteinander, als dass sie sich zuwiderlaufen würden, und wahrscheinlich wollen Sie beide gleichzeitig ähnliche Dinge und streben sie auf ähnliche Weise an. Das lässt nicht nur Gutes für Ihr körperliches Verhältnis zueinander erwarten, sondern es ermöglicht Ihnen auch, gemeinsame Arbeitsprojekte und kreative Vorhaben mit vereinten Kräften anzugehen. Denn Sie können sehr gut zusammenarbeiten, solange jeder seinen eigenen Zuständigkeitsbereich hat. Die diplomatische Art, mit der Sie Ihre Ziele verfolgen, ist eine gute Ergänzung zu der inneren Verfeinerung Ihrer Partnerin, so dass Sie gemeinsam sehr viel von dem erreichen können, was Sie sich wünschen - sei es, dass Sie auf Sicherheit und Erfüllung im persönlichen Bereich hinarbeiten oder dass Sie einer eher idealistischen Vision folgen. Der positive Energieaustausch zwischen Ihnen belebt Sie beide nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern er aktiviert auch Ihre Willenskraft und Ihren Kampfgeist. Das bedeutet auch, dass Sie wohl manchmal darum streiten werden, wer das Sagen hat. Doch Sie haben auch im Streit noch Verständnis füreinander, und dieses gelegentliche "Dampf ablassen" ändert nichts an der grundlegenden Affinität zwischen Ihnen.

Wo Leben ist, ist Hoffnung

Ihre angeborene Vielschichtigkeit und Feinfühligkeit erwecken großmütige und geradezu edle Gefühle bei Ihrer Partnerin. Mühelos wecken Sie in ihr den Wunsch, ihr Bestes für die Beziehung zu geben. Sie wecken auch ihren Optimismus in bezug auf die Zukunft, Sie erweitern ihre Horizonte und geben ihr größeres Vertrauen zu sich selbst und ihren Möglichkeiten. Es ist, als ob Sie sie sowohl geistig als auch im Herzen berühren würden, und die Freundschaftlichkeit und gegenseitige Rücksichtnahme als Teil Ihrer gegenseitigen Zuneigung macht Sie beide zu besseren Menschen. Catherine bringt dagegen etwas Visionäres und Sinnhaftes in Ihr Leben; denn ihre reiche Vorstellungsgabe und ihr mitfühlendes Eingehen auf andere geben Ihnen das Gefühl, dass das Leben in ihrer Gesellschaft größer, weiter gefächert und interessanter ist. Sie beide bringen beim anderen äußerst verfeinerte und idealistische Gefühle zum Vorschein und lassen einen tiefen spirituellen Eindruck davon entstehen, dass das Leben im Grunde gut ist und von sich aus Vorsorge trifft. Selbst wenn Sie dadurch zuweilen etwas zu stilisiert, großartig und extravagant werden, ist so auch sichergestellt, dass Ihnen das Gefühl von Spaß, Abenteuer und Hoffnung kaum jemals abhanden kommen wird.

4. Konflikte und Herausforderungen

Wie diese Analyse zeigt, haben Sie und Catherine eine in vieler Hinsicht positive und belebende Wirkung aufeinander; und auch wenn es zu Reibungen kommt, ist dies wahrscheinlich eher anregend als bedrückend für Sie. Doch in jeder Partnerschaft sind auch tiefere Ebenen wirksam, und der unbewusste Austausch zwischen zwei Menschen kann sich sehr von dem unterscheiden, was bewusst wahrgenommen wird. Es ist, als würden Sie beide im Wohnzimmer ein offenes Gespräch führen, während im Keller etwas völlig anderes, sehr viel Beunruhigenderes geschieht - und immer wieder einmal dringen störende Schwefeldämpfe nach oben. Die unbewussten Ängste und Abwehrreaktionen, die Sie beide beim anderen auslösen, können von Zeit zu Zeit an die Oberfläche Ihres gemeinsamen Lebens kommen und schmerzhafte Probleme verursachen, die Sie vielleicht anfangs nicht verstehen. Doch wenn Sie dazu bereit sind, die Motive und Gefühle unterhalb der Schwelle Ihres gewöhnlichen Bewusstseins zu untersuchen, können diese Konflikte bei Ihnen beiden zu sehr viel Einsicht, Mitgefühl und Wachstum beitragen.

Zwiespältige Gefühle

Ihre Partnerin bewirkt recht zwiespältige Gefühle bei Ihnen. Sicher verspüren Sie Zuneigung und Bewunderung und auch ein stark beschützendes Gefühl für sie, und deshalb wollen Sie ihr Unterstützung, Hilfe und Anleitung geben. Doch wahrscheinlich fühlen Sie sich - bewusst oder unbewusst - manchmal auch scheu oder unbeholfen gegenüber dem, was Sie als ihre überlegenen oder spontaneren Fähigkeiten erleben. Ihre Wechselwirkung mit Catherine hat etwas von der Beziehung liebevoller Eltern zu einem begabten, angebeteten Kind - eine vielschichtige Mischung aus Liebe und Neid, Schutz und Kritik. Vielleicht projizieren Sie das ungelebte Kind in sich auf Ihre Partnerin, denn in mancher Hinsicht erinnert sie Sie daran, wie Sie selbst gerne gewesen wären; und sie erinnert Sie auch an die alten Verletzungen und Enttäuschungen Ihrer frühesten Lebensabschnitte, die Sie davon abhielten. Indem Sie Ihrer Partnerin also Unterstützung und Geborgenheit bieten, versuchen Sie auch, Ihre eigenen Wunden zu heilen. Doch Ihre Hemmungen im Zusammenhang mit spontanem Selbstausdruck können Sie auch entweder in die Defensive oder zu einem fordernden oder ungewollt kritischen Verhalten drängen. So können Sie Ihrer Partnerin zwar ein tiefes Gefühl der Stabilität und Stärke geben und ihr damit helfen, ihrer kreativen Phantasie Form und Gehalt zu geben. Doch auch Sie haben oft das Bedürfnis, Kind zu sein und nicht die weisen Eltern, die auf alles eine Antwort haben.

Leidenschaftliche Verhältnisse

In der Anziehung zwischen Ihnen und Catherine gibt es einen Anteil, der von Ihnen sehr viel Aufmerksamkeit gegenüber Ihrem eigenen Verhalten verlangt, damit Sie kreativ damit umgehen können. Doch wenn Sie mit diesem Anteil wirklich arbeiten und ihn achten, kann er bei Ihnen beiden auf sehr tiefliegenden Ebenen Verwandlungen bewirken. Ihr eigentliches Wesen - besonders Ihr Herz und Ihr Mitgefühl für andere - ist sehr faszinierend für Ihre Partnerin und übt einen fast hypnotischen Zauber auf sie aus. Sie wird wahrscheinlich einige sehr intensive und vielleicht ungewohnte Empfindungen verspüren - einschließlich starker Leidenschaft, Eifersucht und des Verlangens, Sie ganz und gar zu besitzen. Dies sind primitive Gefühle, die in ihrer Tiefe vielleicht überraschend für Sie beide sind. Wenn Catherine eine solche Intensität der Gefühle nicht gewohnt ist, wird sie vielleicht darauf reagieren, indem sie sich von diesen Empfindungen distanziert, um dadurch mehr Kontrolle über sich selbst und die Beziehung zu erlangen.

Leidenschaft macht alle Menschen verletzbar, und Verletzbarkeit kann einige sehr unangenehme Abwehrhaltungen hervorrufen. Die typischste dieser Abwehrhaltungen ist eine höchst manipulative (wenn auch recht unbewusste) Verhaltensweise, die durch einen subtilen Entzug der Zuneigung Kontrolle über Sie ausübt und so dazu führt, dass Sie sich manipuliert, ängstlich und unsicher fühlen. Doch solche Dinge werden nicht absichtlich oder aus Böswilligkeit in Szene gesetzt; Sie können darin auch die Tiefe der Zuneigung Ihrer Partnerin erkennen und größeres Selbstvertrauen und ein stärkeres Selbstwertgefühl durch ihre Liebe erfahren, ohne an diesem Spiel teilzunehmen, und wahrscheinlich empfinden Sie auch sehr viel Loyalität und Großzügigkeit ihr gegenüber. Wenn Ihre Partnerin diese Taktik (die hauptsächlich aus Angst entsteht) erkennen und vermeiden kann, werden Sie beide feststellen, dass die Stärke Ihrer gegenseitigen Anziehung eine Verwandlung in Ihren Persönlichkeiten bewirkt und Ihnen eine reichere und tiefgründigere Seite des Lebens und der Liebe erschließt.

Am Siedepunkt

Obwohl die gegenseitige sexuelle Anziehung zwischen Ihnen - zumindest anfänglich - wohl sehr groß ist, gibt es in Ihrem Austausch ein verdecktes Katz-und-Maus-Spiel, das ein Hinweis darauf ist, dass bei Ihnen beiden etwas sehr viel Tiefgreifenderes berührt wird. Sie wecken das Verlangen Ihrer Partnerin durch Ihre Entrücktheit und Zurückgezogenheit ebenso wie durch die besitzergreifenden Züge, die sie an Ihnen bewundert. Denn diese Unzugänglichkeit ruft die aus Urzeiten stammende Erregung des Jägers in ihr wach. Ihre gedankliche Tiefgründigkeit ist, zusammen mit Ihrer Zurückhaltung im Gespräch, überaus anziehend für sie und bedeutet eine Herausforderung für ihren Wunsch, menschliches Verhalten zu analysieren und zu verstehen.

Zunächst erregt Ihre Unerreichbarkeit oder Unzugänglichkeit die Leidenschaft Ihrer Partnerin, und daher ist die sexuelle Anziehung zwischen Ihnen sehr stark. Doch wahrscheinlich trifft sie auf um so mehr subtilen Widerstand, je mehr sie Sie dazu drängt, ihr zu geben, was sie will. Vielleicht stellt sie einfach fest, dass sie zusehends ärgerlicher und frustrierter wird. Dabei ist Ihnen wahrscheinlich nicht klar, in welchem Ausmaß Sie selbst diesen Zorn provozieren, weil Sie unbewusst Angst vor ihrem vermeintlich größeren Selbstvertrauen und ihrer Stärke haben. Ob Sie es wissen oder nicht, Sie fürchten, von Ihrer Partnerin dominiert zu werden; und da sie etwas Dominantes an sich hat, haben Sie vielleicht einigen Anlass zu dieser Befürchtung, und wahrscheinlich empfinden Sie auch eine unbequeme Mischung aus großer Bewunderung und starkem Neid ihr gegenüber.

Wenn Sie nicht auf Ihre eigene Rolle bei diesem Problem achten und Ihre Partnerin Ihren verdeckten Widerstand gegen sie als absichtliche Kälte und Böswilligkeit missversteht, könnte das zu einem höchst frustrierenden Machtkampf zwischen Ihnen führen, denn Sie empfinden alles andere als Kälte für sie. Doch haben Sie vielleicht manchmal Schwierigkeiten mit ihrem Hang zu zornigen und absichtlich verletzenden Reaktionen. Dieser Anteil Ihrer gegenseitigen Anziehung kann wirklich äußerst schwierig sein, wenn Sie beide sich seiner Dynamik nicht bewusst sind. Denn im Lauf der Zeit können daraus Bitterkeit und angewöhnte Verhaltensmuster werden, mit denen Sie sich gegenseitig auf äußerst verletzende Weise hintertreiben - besonders in sexueller Hinsicht. Sie beide könnten aber auch versuchen, aus dieser Spannung etwas über sich selbst und den anderen zu lernen; denn mit etwas Liebe und Anstrengung könnte daraus eine sehr kreative Energie werden, die überaus heilsam für Ihre verborgenen Unzulänglichkeitsgefühle wäre und Catherine zu mehr Geduld, Toleranz und Verständnis für menschliche Schwächen verhelfen könnte.

KAPITEL III

DER CHARAKTER IHRER BEZIEHUNG

1. Die Beziehung als unabhängiges Wesen

In der alchemistischen Symbolik verbinden sich zwei Substanzen und bringen so eine dritte, neue Wesenheit hervor. Die Beziehung, die Sie und Ihre Partnerin sich gemeinsam erschaffen, ist etwas Lebendiges - ein unabhängiges, voll berechtigtes Wesen. Genau wie jedes andere Lebewesen hat es einen eigenen Charakter, eine eigene Natur. Deshalb entspricht auch sein Entwicklungsprozess der Vollständigkeit seines eigenen, inneren Gesetzes - geradeso wie eine Tomatenpflanze aus dem Samen sich selbst entwickelt und nicht zu einem Apfelbaum wird. Dieser eigene Charakter kann dem, was Sie oder Ihre Partnerin sich individuell vorstellen, entsprechen oder nicht - wahrscheinlich hat er ein wenig von beidem. Außerdem hat dieses geheimnisvolle Wesen auch eine äußere Persönlichkeit, die sich auf eine ausgeprägte, von Ihren eigenen Persönlichkeiten sehr verschiedene Weise äußert. Wenn Freunde, Verwandte oder Kollegen Sie beide als ein Paar beschreiben, sind Sie vielleicht überrascht, weil Sie sich der äußeren Gestalt dieser Lebensform, die Sie und Ihre Partnerin gemeinsam erschaffen haben, nicht bewusst sind.

Ihre Beziehung ist das Ergebnis der geheimnisvollen alchemistischen Wechselwirkung zwischen Ihnen beiden, und doch hat keiner von Ihnen sie ganz unter Kontrolle. Sie können sich zwar ihre wesentlichen Inhalte stärker bewusst machen, doch letztlich können Sie die Beziehung durch keine Willensanstrengung genau nach Ihren Wünschen gestalten. Wenn die Zutaten zu einem Kuchen erst einmal ausgesucht, vermengt und gebacken sind, müssen wir die Eigenart dessen, was wir da gemacht haben, annehmen. Zwar können wir gewisse Veränderungen daran vornehmen, z. B. das Ganze mit einem köstlichen Zuckerguß überziehen; wir können auch darauf achten, unseren Kuchen erst dann zu essen, wenn wir hungrig sind und seinen Geschmack auch zu schätzen wissen; doch können wir die Zutaten nicht ungebacken machen und verlangen, dass sie sich nun anders vermengen und einen anderen Kuchen ergeben mögen. Wenn wir eine Beziehung einmal eingegangen sind, müssen wir sie auch annehmen und mit dem arbeiten, was wir geschaffen haben; es ist das Ergebnis einer Verbindung von Individuen, alchemistisch vermengt, erhitzt und zum Leben erweckt.

Eine Beziehung mit einem feurigen Herzen

Das Wesentliche an Ihrer Beziehung zu Catherine ist die Lebhaftigkeit. Diese ursprüngliche, dynamische Energie zwischen Ihnen ist sehr vielseitig und kann in verschiedene Bahnen gelenkt werden. Manche davon erweisen sich vielleicht als überaus kreativ und lebendig. Doch die Flüchtigkeit dieser Energie kann auch zu Streitigkeiten, Konkurrenzdenken und - wenn keiner von Ihnen die Verantwortung für das übernehmen will, was Sie gemeinsam hervorbringen - sogar zu Gewalt führen. Irgendwie fühlen Sie und Ihre Partnerin sich in Gegenwart des anderen lebendiger. Zwischen Ihnen entsteht das Gefühl, dass das Leben etwas Aufregendes ist, dass es größer und schöner sein kann und dass es nichts gibt, was Sie als Paar nicht erreichen könnten - wenn es Ihnen nur gelänge, Ihre Bemühungen auf gemeinsame Ziele zu richten. Diese Beziehung wird wahrscheinlich Ambitionen in Ihnen beiden wecken, auch wenn keiner von Ihnen in anderen Partnerschaften besonders zielstrebig oder ambitioniert war. So planen Sie jetzt für die Zukunft und arbeiten hart auf Ziele hin, die Sie bisher vielleicht nie als wünschenswert erkannt haben.

Sie lieben das Dramatische - Sie bestehen auf der Richtigkeit Ihrer eigenen Wertvorstellungen und lassen sich bei Ihren Idealen von der Liebe und vom Leben nicht auf Kompromisse ein; deshalb reagieren Sie wahrscheinlich äußerst positiv auf die dynamische Energie, die Ihre Beziehung zu Catherine durchdringt. Sie wollen, dass Liebe gleichzeitig ein Abenteuer und ein kreatives Unterfangen ist. Diese Beziehung kann gerade solch eine Herausforderung für Sie sein, denn sie ist lebhaft und verlangt von Ihnen, dass Sie Ihre Horizonte erweitern und Ihre Vorstellungskraft entwickeln. Die Dramatik und die Krisen, zu denen es wohl immer wieder kommen wird, schrecken Sie wahrscheinlich nicht ab. Sie haben einen Hang zum Archetypischen und verfügen über die inneren Kräfte, um mit praktisch allem zurechtzukommen - außer mit dem, was Goethe einst "die Beleidigung durch ein gewöhnliches Schicksal" nannte. Diese Beziehung wird - wegen ihres Nachdrucks auf Wachstum und schöpferischem Ausdruck - sehr viel eher das Außergewöhnliche in Ihrem Leben heraufbeschwören.

Doch Sie und Ihre Partnerin bringen jeder beim anderen auch einen eher widersinnigen und aggressiven Anteil zum Vorschein, denn dies ist ein grundlegender Bestandteil der Beziehung.

Andere erkennen die Tiefe und Vielschichtigkeit Ihrer Verbindung zu Catherine vielleicht nicht gleich, weil Sie beide nach außen hin - bewusst oder unbewusst - dazu neigen, das Bild eines netten und harmonischen Paares abzugeben. Etwas am Erscheinungsbild und Stil dieser Beziehung vermittelt Anmut, ästhetischen Geschmack und ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das Sie und Catherine vielleicht gerade überhaupt nicht empfinden, das aber das Wesentliche an dem Eindruck ist, den Sie als Paar nach außen hin erwecken. Das Bild Ihrer Partnerschaft führt vielleicht dazu, dass Sie beide mehr auf Ihre Kleidung und Ihr persönliches Auftreten achten, und Sie umgeben sich, ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht, mit einer Stimmung der Höflichkeit und einem gewissen altmodischen Charme. Der etwas förmliche Eindruck, den Ihre Beziehung bei anderen hinterlässt, ist so stark ausgeprägt, dass Sie und Ihre Partnerin Ihre Gefühle - außer bei Ihnen wirklich nahestehenden Menschen - wohl kaum vor anderen zeigen werden. Daher darf es Sie nicht überraschen, wenn anderen die wirkliche Tiefe Ihrer Verbindung entgeht und sie ein flacheres Bild von Ihrer Beziehung haben als Sie selbst.

Die gleiche Energie, die Sie beide zu größeren gemeinsamen Anstrengungen bewegt, macht auch jedem einzelnen von Ihnen seine individuellen Wünsche deutlicher. So werden Ihnen die Unterschiede auf beiden Seiten und die verschiedenen Willenskräfte vielleicht ungewöhnlich stark bewusst. Das kann manchmal so weit gehen, dass Sie förmlich überkochen und es scheint, als könnten Sie gar nicht anders als miteinander zu kämpfen. Das kann zu einer Beziehung führen, in der Sie und Catherine - anstatt gemeinsame Ziele zu verfolgen - sehr viel wertvolle Energie darauf verschwenden, sich gegenseitig bis zur Unterwerfung einzuschüchtern - emotional, verbal oder sogar körperlich. Sie und Ihre Partnerin werden neue Seiten Ihrer Persönlichkeit entdecken, denn durch diese Beziehung wollen Sie beide für das kämpfen, was Sie für richtig halten. Der Dreh- und Angelpunkt der Sache ist für Sie, Dinge zu finden, die Sie auch beide für richtig halten, und herauszufinden, wie Sie draußen in der Welt für diese Dinge kämpfen können, anstatt gegeneinander. Möglichkeiten zu den meisten Zusammenstößen, aber auch zu den besten gemeinsamen Anstrengungen ergeben sich wahrscheinlich aus der Verschiedenheit Ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse und deren Ausdruck. Obwohl Sie und Ihre Partnerin sich vielleicht oft im Kriegszustand miteinander befinden und wütend darüber streiten, wer recht hat und wer schuld ist, werden Sie eigentlich beide durch die Beziehung dazu angeregt, sich selbst als Individuen abzugrenzen. Die dynamische Energie Ihrer Verbindung zwingt Sie zu lernen, wie Sie sich selbst behaupten können, auch wenn Sie es verständlicherweise manchmal lieber etwas gesetzter und weniger aufregend hätten. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie und Ihre Partnerin diese so machtvolle Energie in den Griff bekommen - besonders dann, wenn Sie davon ausgehen, dass wahre Liebende sich niemals streiten. Sie sollten versuchen, Ihre Ressourcen zusammenzulegen und die feurigen Eigenschaften, die sich bei Ihnen beiden ergeben, auf gemeinsame Ziele hinzulenken. Dann hätten Sie mehr von der Befriedigung durch Herausforderung und Sieg und weniger Verletzungen durch andauernde Zusammenstöße.

Waffenstillstand

Die Gefahr bei dem hohen Maß an Energie zwischen Ihnen ist, dass Sie die ursprüngliche Meinungsverschiedenheit leicht aus den Augen verlieren können, sobald sich einer von Ihnen schikaniert oder überrannt fühlt, und dann kommt es nur noch darauf an, den Feind zu schlagen. Eine Art blinder, animalischer Aggression kann manchmal zwischen Ihnen ausbrechen, und vielleicht erschrecken Sie dann ein bisschen darüber, dass Sie um jeden Preis gewinnen wollen. Natürlich kann jeder die Schuld beim anderen suchen, doch in Wirklichkeit ist es die Energie der Beziehung, die eine solche Aggression wie eine Naturgewalt aufkommen lässt. Es muss nie zu körperlicher Gewalt zwischen Ihnen kommen, doch es gibt andere, subtilere Formen von Zwang oder Gewalt, die Sie vielleicht am Ende gegeneinander anwenden: emotionale Grausamkeit, das Untergraben der Zuversicht des anderen durch Kritik oder Ablehnung zur unrechten Zeit und anderes mehr. Natürlich ist das die schwärzeste Szenerie, und Sie und Catherine können dafür sorgen, dass es nie so weit kommt. Doch wahrscheinlich ist es auch wichtig für Sie beide, in bezug auf die Art und Weise, in der Sie sich gegenseitig zu dominieren versuchen, so offen und ehrlich wie möglich zu sein. Denn ganz gleich, wie wütend Sie aufeinander werden, angeblich sind Sie ja deshalb zusammen, weil Sie beide den anderen lieben und achten. Keine Meinungsverschiedenheit rechtfertigt den Einsatz solcher Gewalt innerhalb einer Beziehung. Wenn Sie mehr Zeit damit verbringen, sich miteinander zu streiten, als sich nahe zu sein, sollten Sie sich vielleicht lieber trennen, anstatt sich zu einer boshaften Taktik herabzulassen, um Ihren Kopf durchzusetzen. Sie und Ihre Partnerin müssen vielleicht sehr genau darüber nachdenken, wie Sie den Kampfgeist der Beziehung konstruktiv einsetzen können, anstatt sich gehen zu lassen und alles in Brand zu stecken. Ihr größter Vorteil ist die Fähigkeit zu objektivem Nachdenken - darüber, was in Ihnen vor sich geht, und auch über die Tatsache, dass Sie es beide nicht mit einem halsstarrigen und eigensinnigen Partner zu tun haben, dessen Wille gebrochen werden muss, sondern mit einer selbständigen Energie, die zwischen Ihnen entsteht.

Herausforderung oder Bequemlichkeit

Obwohl Ihre Beziehung voller dynamischer und herausfordernder Energie ist, hat sie noch eine andere Seite, die dazu beitragen kann, die Verbindung auf der emotionalen Ebene zu stabilisieren. Diese Beziehung weist auch ein starkes Bedürfnis nach emotionaler und materieller Sicherheit auf, das - neben den eher feurigen und vorwärts gerichteten Anteilen - ebenfalls nach Gültigkeit und Ausdruck in der Partnerschaft verlangt. Diese zwei sehr verschiedenen Energien scheinen sich gegenseitig auszuschließen, und vielleicht haben Sie und Ihre Partnerin manchmal das Gefühl, als gäbe es hier keinen Mittelweg, den man einschlagen könnte. Denn vielleicht befinden Sie sich auf einer Art emotionaler Wippe und bemühen sich entweder darum, inmitten von Streitigkeiten und Zerwürfnissen ein warmes, gemütliches häusliches Leben zu schaffen, oder Sie gehen voller Energie weltlichen Herausforderungen nach und sehnen sich dabei insgeheim nach etwas Ruhe und Frieden. Tatsächlich kann man auch beides haben; doch vielleicht brauchen Sie beide einige Zeit, um zu lernen, mit den widersprüchlichen Anteilen dieser Verbindung umzugehen.

Ein Gefühl der Nähe und Sicherheit in der emotionalen Stimmung der Beziehung wird sich wohl am ehesten bei allen gemeinsamen kreativen Bemühungen einstellen - darin sind Kinder ebenso eingeschlossen wie künstlerische Unternehmungen. Das gleiche gilt für alle Hobbys oder angenehmen Aktivitäten wie etwa Reisen, durch die es in der Beziehung sowohl Spaß und Abenteuer als auch Belastungen und Herausforderungen geben kann. Es ist überaus wichtig, dass Sie und Ihre Partnerin zusammen Dinge tun können, die einfach Spaß machen und nicht um die Wette betrieben werden oder einen bestimmten Zweck verfolgen. Denn dies erzeugt eine größere emotionale Nähe zwischen Ihnen und bietet Ihnen Zuflucht vor den stürmischeren Seiten Ihrer Verbindung.

Der machtvolle Drang der Beziehung nach Sicherheit weckt wahrscheinlich tiefgreifende Bedürfnisse in jedem von Ihnen und bringt das Kind zum Vorschein, das sich nach Schutz und Geborgenheit sehnt. Sie und Ihre Partnerin müssen eine sehr feine Balance zwischen diesem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und dem starken Unabhängigkeitsstreben finden, das die Beziehung mit ihrer herausfordernden Energie ebenfalls bei jedem von Ihnen weckt. Keiner dieser beiden grundlegenden Anteile Ihrer Partnerschaft kann unterdrückt werden, ohne dass dies zu Problemen führen würde. Betonen Sie, zu Lasten der dynamischeren Seite Ihrer Verbindung, die Sicherheit zu sehr, so fühlen Sie sich vielleicht am Ende gefangen und erdrückt - und das würde zu sehr viel Wut, Streit und Machtkämpfen führen. Zu viel Nachdruck auf der Verfolgung weltlicher Ziele und auf individueller Autonomie innerhalb der Beziehung kann Sie dagegen emotional frustrieren und aushungern - und das wiederum würde zu häufigen emotionalen Manipulationen und Spielchen führen, da jeder versuchen würde, sich die Erfüllung seiner Bedürfnisse beim anderen zu erschleichen. Doch die Kombination der Faktoren dieser Beziehung ist reichhaltig und kann sehr lohnend sein, denn Sie bietet sowohl Inspiration und Herausforderung als auch Ruhe und Zufriedenheit.

Eines gibt es, das Sie und Catherine in dieser Beziehung wahrscheinlich nie erleben werden, und das ist Langeweile. Es gibt viel zu viel Energie in Ihrer Partnerschaft, als dass sie je auf eine stagnierende Häuslichkeit hinauslaufen würde. Doch Sie werden beide eine extra Portion Toleranz und Humor benötigen, denn es gibt zwei große Schwierigkeiten, die diese Beziehung bei jedem von Ihnen zum Vorschein bringen wird: einmal die Überzeugung, dass Sie absolut recht haben, und zum anderen eine Neigung dazu, aus Kleinigkeiten einen Kampf auf Leben und Tod zu machen. Wahrscheinlich wird die Erde nicht aufhören, sich zu drehen, nur weil Sie die Wände grün anstreichen und nicht blau. Die aufregenden Unterschiede zwischen Ihnen, die Ihnen durch die Beziehung so deutlich werden, können eine starke und dauerhafte gegenseitige sexuelle Anziehung nähren und Ihnen beiden eine enorme kreative Erweiterung Ihres Lebens ermöglichen. Denn Sie sind zwei deutlich abgegrenzte und starke Persönlichkeiten, deren Gaben jedem gemeinsamen Ziel oder Vorhaben zugute kommen. Wenn Sie und Ihre Partnerin Ihre Keulen gelegentlich beiseite legen und den elektrisierenden Strom genießen, der zwischen Ihnen verläuft, werden Sie das Beste aus der dynamischen Energie Ihrer Verbindung machen können. Doch wenn Sie eine unverfängliche Partnerschaft wollen, in der es immer nur heißt: "Ja Liebling, wenn du es sagst, ist es mir schon recht", werden Sie wahrscheinlich kein großes Glück haben.

2. Die Beziehung und Sie selbst

Die folgenden Abschnitte beschreiben, welche Wirkungen diese Beziehung bei Ihnen selbst hervorruft. Während sich der vorhergehende Text immer an Sie beide, Sie und Ihre Partnerin gerichtet hat, liegt in diesem Abschnitt der Schwerpunkt der Betrachtung bei Ihnen, William.

Ihre emotionale Reaktion

Ihre Beziehung hat wahrscheinlich eine sehr starke Wirkung auf bestimmte Seiten Ihrer Persönlichkeit, und das bedeutet vor allem eine Erregung Ihres emotionalen und instinktiven Wesens. Ihre Leidenschaften, Bedürfnisse und Gefühle, Ihre sexuellen Reaktionen und das innere Gefühl Ihres eigenen Wertes und Ihrer Liebenswürdigkeit werden einmal auf sehr glückliche Weise, ein anderes Mal durch Konflikte berührt; doch alles das trägt sehr nachhaltig zu der verwandelnden Wirkung der Beziehung auf Sie bei.

Niemals Langeweile

Die innere Vitalität und Leidenschaft dieser Beziehung weckt Ihre Emotionen sehr stark und nachhaltig. Vielleicht finden Sie das nicht ganz angenehm, besonders dann nicht, wenn Sie um jeden Preis Frieden haben wollen; doch sicher finden Sie es anregend, denn Ihre Gefühle werden auf eine Art und Weise belebt, die wahrscheinlich neu für Sie ist. Vielleicht haben Sie manchmal das Gefühl, als würde die Beziehung sich für Sie zu schnell entwickeln oder als würde ihre Intensität Ihr emotionales Gleichgewicht zu sehr stören. Doch wahrscheinlich fühlen Sie sich auch sexuell lebendiger und sind sich Ihres eigenen Bedürfnisses nach körperlicher Zuneigung und Nähe deutlicher bewusst. So drängt es Sie vielleicht dazu, durch irgendeine Art gemeinsamen häuslichen Lebens größere Stabilität und Dauerhaftigkeit zu erreichen. Zweifellos wird es Zeiten geben, zu denen Sie wünschten, alles wäre etwas alltäglicher und prosaischer. Doch auch wenn Sie sich manchmal erschöpft fühlen, weil Ihre Emotionen ständig in einem solchen Maß erregt werden, werden Sie in dieser Partnerschaft nie Langeweile oder Stagnation erleben.

Stärkung der Persönlichkeit

Die besonders romantischen und erotischen Anteile dieser Beziehung haben wahrscheinlich eine machtvolle Wirkung auf Ihr Gefühl individueller Identität. Da Sie sich wahrscheinlich zutiefst geliebt, beschützt und geachtet fühlen, werden Sie sich selbst als kreativer, anziehender und zuversichtlicher in bezug auf Ihre Ausdrucksfähigkeit nach außen hin erleben. Ganz gleich, welche Schwierigkeiten sich zwischen Ihnen und Ihrer Partnerin ergeben mögen, diese Beziehung kann Sie zu einer sehr viel authentischeren Persönlichkeit machen; und, wie auch immer die Zukunft der Partnerschaft aussehen mag, Sie werden sich stets ein Gefühl ihres positiven Beitrages zu Ihrem Leben bewahren.

Sich wie zu Hause fühlen

Die Liebe und die körperliche Zuneigung in dieser Beziehung haben eine machtvolle positive Wirkung auf Ihre Gefühle und bieten Ihnen Sicherheit, Zufriedenheit und persönliches Glück. Wahrscheinlich fühlen Sie sich in dieser Partnerschaft "wie zu Hause", trotz aller Konflikte, die Sie und Catherine vielleicht erleben. Wahrscheinlich wird durch die echte Wärme und Bestätigung, die Sie in der Beziehung erfahren, Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Glaube an Ihre eigene Liebenswürdigkeit sehr viel größer. Ihr Bedürfnis nach Liebe und Zusammengehörigkeit wird sehr stark angesprochen, und wahrscheinlich werden Sie in dieser Partnerschaft auch beides erfahren. Die tiefe Zufriedenheit, die Sie wahrscheinlich finden werden, ist eines der positivsten Geschenke Ihrer Verbindung.

Kreative Anregungen

Ihre Beziehung dient auch als Auslöser für die Entwicklung Ihrer Talente, kreativen Fähigkeiten, weltlichen Ziele und Ihres Gefühls Ihrer eigenen Individualität, wenngleich dieses persönliche Wachstum manchmal eher aus Reibungen und Herausforderungen als durch Harmonie entsteht. Doch selbst mit einem gewissen Maß an Konflikten kann Ihnen Ihre Beziehung zu Catherine einiges bieten: Wachstum, Entwicklung, eine größere Fähigkeit zu weltlichen Errungenschaften und ein deutlicheres Gefühl davon, wer Sie wirklich sind.

Verschwommene Konturen

Ihre Beziehung hat etwas Magisches und Ungreifbares, mit dem Sie vielleicht manchmal nur schwer zurechtkommen, weil es verwirrend für Ihr Selbstgefühl ist. Sie sind besonders empfänglich für die schwer fassbaren Versprechungen der Beziehung, weil sich Ihre eigenen Werte in einer überhöhten und idealisierten Form darin spiegeln. Sie könnten leicht den Bezug zu Ihrer eigenen, individuellen Identität verlieren und müssen vielleicht darauf hinarbeiten, ein Gleichgewicht zwischen Ihren festen persönlichen Grenzen und einem Verzicht auf Ihre unabhängigen Ziele herzustellen. Wahrscheinlich erschließt diese Verbindung Ihr Herz und Ihre schöpferische Vorstellungskraft, und vielleicht haben Sie viele sehr positive Gefühle und Intuitionen in bezug darauf, wie Sie sich durch die magische Wirkung der Partnerschaft verändern könnten. Vielleicht scheint Ihnen die Beziehung sogar eine Art mystischer Bedeutung oder einen Lebenszweck anzubieten, und vielleicht sehen Sie durch ihren Einfluss tiefgehende Anzeichen für eine einzigartige und besondere Bestimmung. Nicht, dass diese Gefühle und Intuitionen "falsch" wären; doch vielleicht müssen Sie in bezug auf sich selbst und Ihre Ziele einen sehr klaren Kopf behalten, denn der romantische Idealismus in der Beziehung kann Ihre Willens- und Schaffenskraft nicht nur anregen und inspirieren, sondern auch aufzehren. Wenn Sie Ihren eigenen Werten und Vorstellungen treu bleiben, können Sie sich viel Ernüchterung und Enttäuschung ersparen und dabei doch den Zauber der Beziehung genießen.

Humor und Spontaneität zeigen

Die Expansivität und die dynamische Energie in dieser Beziehung bewirken bei Ihnen den Wunsch, Ihre Horizonte zu erweitern, und wahrscheinlich werden Sie sich allmählich immer deutlicher des Gefühls ungelebter Potentiale in Ihrem Leben bewusst. Daher wird die Wirkung der Beziehung auf Sie zum Teil darin bestehen, beträchtliche Rastlosigkeit auszulösen, und sie wird Ihre Vorstellungskraft und Ihren Glauben an Ihre eigenen künftigen Möglichkeiten bestärken. Es ist wichtig, dass Sie diese Anstöße ernst nehmen, denn einer der kreativsten Beiträge, den Ihre Partnerschaft mit Catherine Ihnen bieten kann, ist die Erschließung Ihrer kreativen Potentiale und die Erweckung Ihres spirituellen Lebens. Doch wenn Sie wollen, dass Ihre Vorstellung von der Zukunft Wirklichkeit wird, müssen Sie auch diesen Intuitionen gemäß handeln. Der Humor und die Toleranz innerhalb der Beziehung lassen auch Ihren eigenen Humor und Ihre Fähigkeit wirksam werden, über das Leben zu lachen. Vielleicht fühlen Sie sich anderen gegenüber auch großzügiger und sehr viel toleranter, als Sie es früher waren.

Wandlungsprozesse

Ihre Beziehung zu Catherine hat aber auch eine machtvolle Wirkung auf tiefere, unbewusste Schichten Ihrer Psyche; sie bewirkt tiefgreifende und oft dauerhafte Veränderungen in Ihren Einstellungen, Ihren Ansichten über das Leben und in Ihrem Verständnis von sich selbst. Ihre Reaktionen auf die eher komplizierte Wirkung der Beziehung sind vielleicht nicht immer angenehm, denn keine tiefere Veränderung kann konfliktlos verlaufen, und vielleicht gefällt Ihnen nicht immer, was Sie über sich selbst herausfinden. Sie sollten dazu bereit sein, die Wichtigkeit dieser Partnerschaft und ihr heilendes und ganzheitliches Potential anzuerkennen. Dann könnten Sie bisher unbekannte Kräfte in sich selbst erschließen und zu der kreativsten Art und Weise finden, mit dem Verwandlungsprozess umzugehen, den die Beziehung - mit oder ohne Ihr Einverständnis - sehr wahrscheinlich in Gang setzen wird.

Angriff und Verteidigung

Es gibt Anteile von Aggression, Leidenschaft und Ehrgeiz in dieser Beziehung, die wahrscheinlich eine sehr komplizierte Reaktion bei Ihnen hervorrufen. Wie bei jedem anderen menschlichen Wesen gibt es auch bei Ihnen bestimmte Persönlichkeitsbereiche, in denen Sie in der Kindheit verletzt oder hintertrieben wurden; so haben Sie gelernt, ein Abwehrverhalten zu entwickeln, das Ihre Verwundbarkeit schützt und Ihnen das Gefühl gibt, die Dinge im Griff zu haben. Doch es gibt einen sehr kraftvollen Bestandteil dieser Partnerschaft, der sich nicht nur auf der sexuellen Ebene, sondern auch in der Art ihrer Energie bemerkbar macht und in Form von bösen Streitigkeiten oder ernsthaften Herausforderungen an Ihren Willen und Ihre Autorität zutage treten kann. Dadurch fühlen Sie sich sehr leicht angegriffen, verletzt oder unzulänglich. Vielleicht erleben Sie diese Gefühle auf der sexuellen Ebene, doch ist es nicht ausschließlich etwas Sexuelles; vielmehr ist es so, dass die Leidenschaft und die Intensität der Verbindung bedrohlich auf Sie wirken und Ihnen das Gefühl geben, als hätten Sie die Kontrolle über Ihr eigenes Leben verloren. Irgendwie finden Sie es bei Catherine schwieriger, mit Konflikten umzugehen, die in anderen Beziehungen vielleicht eine weniger hitzige Reaktion bei Ihnen auslösen würden. Umgekehrt kann Ihre eigene Abwehrhaltung dazu führen, dass Sie vieles von der Leidenschaft und Energie der Beziehung abblocken, und das würde alles nur schlimmer machen. Anstatt der Beziehung oder Ihrer Partnerin einfach vorzuwerfen, Sie zu verletzen, kann es sehr wichtig für Sie sein, diese Dynamik als einen Weg zur Überwindung alter Wunden und Barrieren in Ihrer eigenen Persönlichkeit zu sehen. Denn wenn Sie Ihre Ängste als Mittel benutzen können, um Ihre tief eingewurzelten Beziehungsmuster zu hinterfragen, werden Sie sich von vielen inneren Hemmungen und Einschränkungen befreien können.

3. Die Beziehung und Ihre Partnerin

Nun folgen einige Abschnitte, die beschreiben, welche Auswirkungen die Beziehung bei Catherine hervorruft.

Die emotionale Reaktion

Auch bei Ihrer Partnerin hat diese Beziehung eine machtvolle Wirkung auf bestimmte Aspekte der Leidenschaften, Gefühle und emotionalen Bedürfnisse. Das bedeutet, dass sie wahrscheinlich - genau wie Sie selbst - eine deutliche Bereicherung und Vertiefung ihres Herzens und ihres angeborenen Wesens erfahren wird, auch wenn das manchmal durch Konflikte und Verstimmungen geschieht.

Aufflammende Leidenschaft

Die dynamische Energie dieser Beziehung regt die Energie und Leidenschaft Ihrer Partnerin an, sowohl sexuell als auch hinsichtlich ihrer Effektivität und der Verfolgung ihrer Ziele im Leben. Wahrscheinlich werden ihre erotischen Gefühle sehr stark erregt, doch ebenso wird es ihr mit ihrer Ungeduld und ihrem ehrgeizigen Geist ergehen - vielleicht in einem Ausmaß, das überraschend für sie ist, wenn sie bisher eine relativ selbstgenügsame und ruhige Persönlichkeit war. Wenn sich ihr Willen irgendwelche Frustrationen oder Hindernisse in den Weg stellen, wird Catherine vielleicht sehr vorschnell, impulsiv und rechthaberisch, vielleicht sogar streitsüchtig. Insgesamt ist dieses Aufflammen der Leidenschaft Ihrer Partnerin eine sehr positive Erfahrung, die ihr eine enorme sexuelle Verstärkung gibt und ihre körperliche Vitalität ebenso anfeuert wie ihr Gefühl, im Leben etwas bewirken zu können. Doch es ist alles ein bisschen zu explosiv, und sie wird fähig sein müssen, ein gelegentliches Feuerwerk zu akzeptieren. Diese Beziehung kann ihr auch nicht versprechen, dass sie alles bekommen wird, was sie will; sie erregt lediglich die verlangende Seite ihres Wesens sehr stark, so dass sie sich ihrer eigenen Bedürfnisse auf eine neue und aufregende Art und Weise deutlicher bewusst wird. Demzufolge muss sie vielleicht sehr auf der Hut sein - die Anregung genießen, doch zugleich etwas Geduld und Objektivität bewahren.

Jemand zum Anlehnen

Wahrscheinlich hat Catherine durch diese Verbindung ein Gefühl der Geborgenheit, Stabilität und emotionalen Unterstützung, denn die Stimmung in der Beziehung steht in natürlichem Einklang mit ihren eigenen emotionalen Bedürfnissen. So fühlt sie sich wahrscheinlich sehr "zu Hause", denn selbst wenn sie ihren Bedürfnissen in der Vergangenheit nicht allzuviel Aufmerksamkeit geschenkt hat, wird Ihre Partnerin jetzt unterschwellig emotional "ernährt" und kann sich auf eine Art und Weise entspannen und sie selbst sein, wie es ihr in anderen Beziehungen vielleicht nicht möglich war. Die Spiegelung ihrer Bedürfnisse in der Partnerschaft gibt ihr ein Gefühl glücklicher und angenehmer Häuslichkeit; wahrscheinlich wird sie diese Beziehung festigen wollen, indem Sie zusammenleben und vielleicht auch eine Familie gründen. Möglicherweise kommt es auf anderen Ebenen der Partnerschaft zu Kämpfen und Auseinandersetzungen; doch das tiefe Gefühl der Ruhe und Geborgenheit in der Beziehung kann dazu beitragen, dass Catherine die nötige emotionale Stärke besitzt, um mit allen möglichen Schwierigkeiten zurechtzukommen.

Drachenblut

Etwas an dem Bild, das diese Beziehung nach außen hin abgibt, kann - ebenso wie die Reaktionen anderer darauf - äußerst beunruhigende Gefühle bei Catherine hervorrufen. Vielleicht bedroht die Beziehung alte Familienbande und drängt sie in einen emotionalen Konflikt; zudem sprechen ihre Eigenschaften wahrscheinlich auch sehr primitive Gefühle in ihr an, vor allem den Zwang, zu besitzen. Besonders wenn Ihre Partnerin sich bisher als einen relativ rationalen und objektiven Menschen gesehen hat, wird sie von der Intensität ihrer Emotionen überrascht und ziemlich unangenehm berührt sein; und vielleicht reagiert sie darauf, indem sie sich zu manipulativen Manövern hinreißen lässt, um ein gewisses Gefühl der Kontrolle über ihr Leben wiederherzustellen. Ganz besonders führt sie vielleicht unbewusst Situationen herbei, in denen sie die Beziehung in irgendeiner Weise gegen die Außenwelt ausspielt und sich so in einen "hausgemachten" Konflikt bringt, der tiefer greifende und kompliziertere Persönlichkeitsanteile bei ihr erschließt. Durch diese Partnerschaft - und besonders durch die Wirkung, die sie auf andere Menschen hat - wird Catherine zweifellos eine ganze Menge über ihre tiefere emotionale Natur lernen; und wenn sie davon Abstand nimmt, irgendwelche Spielchen zu spielen, könnte die so gewonnene große Einsicht ihr Leben außerordentlich bereichern.

Kreative Anregungen

Die Beziehung kann Ihrer Partnerin auch auf einer kreativen Ebene nützlich sein, denn wahrscheinlich belebt sie ihre Vorstellungskraft, ihre kreativen Talente und ihre Fähigkeit, sich in der Welt zum Ausdruck zu bringen.

Bestärkung der Identität

Der emotionale Austausch und die Wärme, die Ihnen diese Beziehung bietet, kann für Ihre Partnerin ein starker Auslöser für ihren kreativen Ausdruck und ihr Gefühl individueller Einzigartigkeit sein. Die Partnerschaft gibt ihr eine Unterstützung und Geborgenheit, die es ihr erlaubt, sich zuversichtlicher zu fühlen und mehr sie selbst zu sein; und da sie eine Bestätigung und Bestärkung Ihrer eigenen Werte und Ihrer Identität erfährt, wird sie auch ihren kreativen Zielen in der Außenwelt besser nachgehen können. Diese Beziehung zu Ihnen ist eine Art "Zuhause" für Catherine, ganz gleich, welche Konflikte sie auch hervorbringen mag; denn die besondere emotionale Stimmung in dieser Verbindung harmoniert mit ihrem eigenen Wesen und bietet ihr ein Gefühl der Verwurzelung und Unterstützung, auf das sie wohl nur schwerlich verzichten wollte.

Sich selbst finden

Diese Beziehung gibt Catherine irgendwie das tiefe Gefühl der Verantwortung für ihr Leben und ihr Fortbestehen. Vielleicht glaubt sie manchmal, das ganze Gewicht der Partnerschaft läge auf ihren Schultern, denn die inneren Grenzen und Schwierigkeiten der Verbindung definieren und frustrieren sie in ihrem Selbstgefühl. Einerseits werden ihre Stärke, ihr Potential und ihr individueller Wert durch die Beziehung betont, und die Herausforderungen beleben sie, weil sie ein tiefes Gefühl der Bindung bei ihr wecken. Dadurch fühlt sie sich sicher und geborgen und wird sich auch ihrer Fähigkeit zu Loyalität und Großzügigkeit bewusst. Andererseits hat es die Beziehung zugleich an sich, ihre persönlichen Ziele zu durchkreuzen und zu ihrer Aufrechterhaltung Kompromisse in bezug auf ihren Willen und ihre Absichten von ihr zu fordern. Die Probleme und Verpflichtungen, mit denen sie sich auseinandersetzen muss, können auf die eine oder andere Weise ihren unabhängigen Fortschritt aufhalten. Doch obwohl Ihre Partnerin sich vielleicht manchmal äußerst eingeschränkt fühlt, definiert diese Beziehung sie in Wirklichkeit als Person und vermittelt ihr mehr Realismus, Geduld und Authentizität. Wenn sie ihr Gewicht tragen kann, wird sie ihr helfen, ein festeres Gefühl ihrer eigenen Autorität und Wirksamkeit im Leben zu entwickeln. Denn - so paradox es klingen mag - gerade durch ihre freie Entscheidung, sich den Grenzen der Beziehung unterzuordnen, kann sie am wahrhaftigsten sie selbst werden.

Entschlossenheit und Energie

Ihrer Partnerin Selbstmotivation und Effektivität im Leben erfahren durch die kreative Energie der Beziehung wahrscheinlich eine enorme Verstärkung. Die lebenspendende Kraft dieser Verbindung inspiriert sie zu größerem Mut und der Bereitschaft, ihre individuellen Ziele auf eine Art und Weise zu verfolgen, die sie bisher nicht kannte. Wahrscheinlich wird auch ihre Leidenschaft und ihr Temperament geweckt, und vielleicht entdeckt sie, dass sie sehr viel eigensinniger und konkurrenzbewusster ist, als sie dachte. Sexuelle Anregung ist ebenfalls ein Teil der Dynamik, die die Beziehung bei Catherine auslöst; doch es geht um mehr als das: In Wirklichkeit geht es um ihre eigenen Möglichkeiten und die Entschlossenheit und Energie, die sie wahrscheinlich bei sich entdecken wird. Selbst wenn es manchmal zu hitzigem Streit kommt, gibt Catherine diese Verbindung doch das Gefühl, lebendiger und dynamischer zu sein und ihr Leben besser im Griff zu haben.

KAPITEL IV

WELCHE TIEFEREN DINGE DIE BEZIEHUNG IN IHNEN BERÜHRT

1. Grundlegende Beziehungsstrukturen bei Ihnen

Die Möglichkeiten zur Verwandlung in Ihrer Beziehung sind vielleicht größer, als Sie denken. Jede wichtige menschliche Beziehung berührt viele Ebenen der Persönlichkeit, und manche davon sind unbewusst und unerkannt. Wir alle bringen unsere eigenen inneren Angelegenheiten und Voraussetzungen mit in die Beziehung zu einem anderen Menschen. Eine Beziehung hat nicht nur mit der Alchemie zwischen den beiden Beteiligten zu tun, sondern auch mit unseren unbewussten Vorstellungen davon, was es heißt, ein Mann oder eine Frau zu sein. Diese inneren Bilder werden zum Teil von unseren Erfahrungen mit dem ersten Mann und der ersten Frau geprägt, denen wir in unserem Leben begegnen - Vater und Mutter. Doch, was vielleicht noch wichtiger ist, diese Bilder geben tiefgründige verborgene Wahrheiten über unseren eigenen wesentlichen Charakter wieder. Je weniger wir uns dieser tieferen Seiten unser selbst bewusst sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir sie in unseren Beziehungen blind - und manchmal destruktiv - verkörpern und auf den anderen projizieren. Die inneren Männer- und Frauenbilder, die wir alle in uns tragen, sind in Wirklichkeit Abbildungen unserer eigenen Bedürfnisse, Erwartungen und Möglichkeiten. Vielleicht sind sie von Kindheitserfahrungen geprägt oder sogar verzerrt, doch grundsätzlich gehören sie individuell zu uns. Sie haben sowohl positive als auch negative Seiten, und es steht uns frei, beides auszudrücken. Da die Menschen von Natur aus vielschichtig und vielseitig sind, haben wir mehr als nur diese inneren Bilder des Männlichen und Weiblichen in uns. Und jede tiefe Beziehung, die wir im Leben eingehen, kann eine ganz andere Seite unserer inneren Welt zum Leben erwecken, uns andere Herausforderungen bieten und andere Reaktionen bei uns auslösen.

Da die Beziehung, die Sie und Catherine geschaffen haben, ein unabhängiges, lebendiges Wesen ist, wird sie sich sowohl auf Ihre innere Welt als auch auf die Ihrer Partnerin auswirken und auf eine Art und Weise, die uns nicht immer deutlich ist, unbewusste Bilder des Männlichen und Weiblichen in uns berühren. Es ist, als würden Sie beide mit einer dritten Person leben, die einen subtilen, aber machtvollen Einfluss darauf hat, wie Sie sich fühlen und verhalten, wenn Sie beide zusammen sind. Dies ist die eigentliche alchemistische Wirkung der Beziehung, denn durch die Energien, die zwischen Ihnen entstehen, werden Sie beide verändert werden. Manche davon sind vielleicht sehr positiv, andere können dagegen äußerst beunruhigend sein. Menschliche Interaktion hat meist mit einer Mischung aus beidem zu tun. Sehr wahrscheinlich wird diese Beziehung früher oder später alte Muster und Gefühle aus Ihrer Kindheit wiederbeleben, da die inneren Vorstellungen von männlich und weiblich, die Sie und Catherine in die Beziehung mitbringen, von der Vergangenheit geprägt sind. Dies gibt Ihnen beiden eine Gelegenheit, bisher unerschlossene Potentiale in sich selbst zu entdecken und sich den Verletzungen und Wunden aus Ihrer Kindheit zu stellen und sie zu heilen. Sie und Ihre Partnerin können auf diese Berührung Ihrer inneren Welt kreativ und produktiv reagieren, indem Sie das, was Sie über sich selbst lernen, dazu benutzen, um wichtige Veränderungen an Ihrer Haltung und Ihrem Selbstausdruck vorzunehmen. Wenn Sie wollen, können Sie aber auch alles und jeden für Ihre Unannehmlichkeiten verantwortlich machen und alles verderben. Doch haben Sie sehr viel Entscheidungsfreiheit in bezug darauf, wie Sie mit dem umgehen, was die Beziehung bei Ihnen auslöst.

Der Krieger und der Liebende

Was immer Sie bewusst als "männlich" definieren würden, in Ihnen gibt es ein Bild vom Mann als Krieger, Sieger und manchmal auch Angreifer, und dieses Bild wird durch Ihre Beziehung zu Catherine sehr stark belebt. In der Mythologie wird dieses Bild am besten durch die großen Helden wie Herakles oder Theseus dargestellt, die gegen Drachen kämpfen und die Schwachen und Wehrlosen beschützen. Wenn solche Helden außer Kontrolle geraten und Amok laufen, können sie jeden niedertrampeln, der ihnen im Weg steht, und auch diese rücksichtslose Mutwilligkeit ist eine Seite des heroischen Bildes. Ob Sie sich dieses uralten, archetypischen Männlichkeitsbildes bewusst sind oder nicht, in Ihnen steckt ein sehr ehrgeiziger Geist und ein enormer Wille, Ihre Ziele zu erreichen. Dieser mächtige Antrieb ist ein Teil des Gewebes, aus dem Ihre innere Welt besteht, selbst wenn Sie ihn verleugnen wollen. Es ist überaus wichtig, dass Sie sich seiner ein Stück weit bewusst sind und positive Ausdrucksmöglichkeiten zu seiner Umsetzung finden. Die kreativste Seite dieses inneren Bildes sind der mutige Kampfgeist, den es Ihnen gibt, und die Fähigkeit, Ihren Werten und Vorstellungen zuversichtlich treu zu bleiben, auch wenn der Rest der Welt dies missbilligt.

Ihr inneres Männlichkeitsbild ist stark vom edlen Ritter geprägt, der sowohl Träume und poetische Visionen als auch Kampfgeist zeigt und Ihnen einen Ehrenkodex und Ideale vermittelt, denen Sie nacheifern können. Das Ritterliche an Ihrem Männlichkeitsbild lässt Sie zu Kompromisslosigkeit und Ungeduld gegenüber dem neigen, was Sie vielleicht als Schwäche ansehen - besonders bei sich selbst. Auch wenn Sie sich nicht bewusst mit einem solch traditionellen Bild von Männlichkeit identifizieren, kann Ihre Partnerin Ihnen wahrscheinlich eine ganze Menge darüber erzählen, wie verbissen und selbstgerecht Sie werden können, wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Stärke oder Ihre Ideale würden in Frage gestellt. Wenn Sie versuchen, dauernd heldenhaft zu sein - und besonders, wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind -, entstehen Ihnen möglicherweise Probleme, weil Sie in Ihrem eigenen Stolz gefangen sind. Denn die Schattenseite dieser machtvollen Gestalt ist ein unnachgiebiger Stolz, der wahrscheinlich bei all den Konflikten eine große Rolle spielt, die sich zwischen Ihnen und Catherine ergeben können - weil es Ihnen so schwer fällt zuzugeben, dass Sie einen Fehler gemacht oder etwas verdorben haben oder in gewöhnliche menschliche Schwächen abgeglitten sind.

Wahrscheinlich haben Sie sich auf andere positive Eigenschaften und Kräfte in sich selbst gestützt, um zu einem Gefühl der Zuversicht in Ihre eigene Männlichkeit zu finden. Doch einige dieser Kräfte können, so wertvoll sie an sich auch sind, Kompensationen für Ihre innere Verwirrung oder Unsicherheit sein und werden Ihnen daher vielleicht nicht den Mut geben, den Sie brauchen, um wirklich Sie selbst zu sein.

Phallische Kraft

Eine der wesentlichen Eigenschaften des mythischen Helden ist sein Erfolg bei Frauen: Er bekommt immer die, die er will, ungeachtet der Stärke seiner Rivalen. Die phallische Kraft dieses Männlichkeitsbildes ist unmissverständlich. Das Bezwingen eines Gegners oder die Eroberung des Begehrten sind Kennzeichen heroischer Männlichkeit. Das gilt jedoch nicht für ein zwanghaftes Erobern oder ein wiederkehrendes Muster von Dreiecksbeziehungen, bei denen es entweder darum geht, einen Rivalen auszustechen oder Objekt der Begierde zweier Rivalinnen zu sein. Im Zusammenhang mit Ihrem Bedürfnis, Ihre Männlichkeit durch wirkliche oder imaginierte Eroberungen zu beweisen, scheinen bei Ihnen einige sehr komplizierte Vorgänge wirksam zu sein.

Doch das Problem hierbei ist nicht einfach eine Frage erotischer Eroberung. Es ist ein Konflikt zwischen Bindung und Freiheit und spiegelt etwas in Ihnen, das sich seine Welt der Möglichkeiten und Potentiale nicht auf eine zu starke Bindung an eine Beziehung reduzieren lassen will. Es kann sein, dass Ihr Vater etwas von der gleichen Wanderlust in sich verspürte, wenn er diese auch innerhalb der Struktur seines Familienlebens nicht ausleben konnte. Wenn eine solche Energie keine Mittel und Wege zu kreativer Äußerung findet, werden daraus oft - verwirklicht oder nicht - Phantasie-Liebschaften, die ein Symbol der Freiheit und aufregenden Dramatik sind. Es wurde bemerkt, dass Don Juan Frauen nicht wirklich liebte, sondern dass sie ihm einfach eine Bestätigung seiner Potenz waren, die er ständig erneuern musste, weil er sie nicht in sich selbst fand. Ihre innere Rastlosigkeit ist etwas, zu dem Sie stehen werden müssen, denn sie ist ein Aspekt des Kampf- und Eroberungsgeistes, der den Kern Ihres männlichen Charakters bildet. Ritter und mythische Helden bleiben schließlich nicht zu Hause und mähen den Rasen oder schneiden die Hecke. Doch es ist auch vorstellbar, dass die unbegrenzten Horizonte, nach denen Sie streben, eher die eines Künstlers und Visionärs sind als die eines Gigolos. Wenn Sie feststellen, dass dieser rastlose Geist allmählich zu Schwierigkeiten zwischen Ihnen und Catherine führt, sollten Sie vielleicht Ihr Leben daraufhin überprüfen, ob es genügend kreative Seiten zeigt, die Ihre Phantasie herausfordern.

So gibt es in Ihnen ein starkes Bedürfnis, sich Ihre eigene Individualität in der Welt zu erkämpfen und sie zu behaupten - ganz gleich, welche Konflikte Sie bewusst im Zusammenhang mit den Dingen erleben, die Ihrer Kraft und Stärke zugrundeliegen. Je ehrlicher Sie in diesem Geiste leben können, desto entspannter wird Ihr persönliches Leben mit Ihrer Partnerin sein. Je weniger Sie jedoch Ihren angeborenen Drang zur Selbstbehauptung anerkennen, desto stärker werden Sie sich von anderen dominiert fühlen und daher unweigerlich innerhalb Ihrer Beziehung dominant sein und Kontrolle ausüben, um so Ihr Gefühl allgemeiner Machtlosigkeit im Leben auszugleichen. In gewissen Kreisen werden Begriffe wie "Macht", "Autorität" und "Erfolg" nicht gern gehört, weil man ihnen negative ideologische Bedeutungen beigelegt hat. Doch das archetypische Bild des Kämpfers und Siegers ist keine gesellschaftliche Erfindung. Es besteht seit Anbeginn aller Zeit und ist das grundlegendste Bild der Männlichkeit, das die menschliche Vorstellungskraft je entworfen hat. Wenn es in Ihnen gestört ist, so führt es möglicherweise zu einem neidischen und säuerlichen: "Wenn ich es nicht haben kann, so soll es auch niemand anders bekommen", das jede wirkliche Fähigkeit, das Leben zu genießen, zerstört. Wenn Ihre Aggression auf Kosten Ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen Amok läuft, so liegt es wahrscheinlich daran, dass Sie ein tiefes inneres Gefühl der Machtlosigkeit zu kompensieren versuchen. Doch wenn Sie diesen machtvollen Geist ausgeglichen leben können, gewinnen Sie damit eine äußerst wirksame positive Kraft - sowohl in Ihrem persönlichen Leben als auch in der Außenwelt.

2. Grundlegende Beziehungsstrukturen bei Catherine

Auch Catherine trägt Bilder und Reaktionsweisen in sich, die durch die Beziehung angesprochen werden. Daher ist Ihre Partnerin sehr offen für die Möglichkeiten zur Verwandlung in der Beziehung. Und auch wenn dies manchmal Konflikte und unangenehme Auseinandersetzungen mit sich selbst bedeutet, kann sie als Ergebnis all dessen tiefgreifende und positive Veränderungen erfahren.

Der Wahrheit ergeben

Was immer Ihre Partnerin als Frau bewusst als "männlich" definieren würde, in ihr gibt es eine Gestalt, die sich durch Kraft und Autorität auszeichnet - die archetypische Gestalt des Mannes als Herrscher, Gesetzgeber und, auf der Schattenseite, auch als Tyrann. Dieses Bild in ihr wird durch Ihre Beziehung zu Ihnen sehr stark belebt. Die Gestalt des Mannes als Gesetzgeber wird im Mythos am besten durch Götterkönige dargestellt, z.B. durch Kronos, den Titanen, der über das Goldene Zeitalter herrschte, oder durch Jahwe aus dem Alten Testament, der Moses die Gesetzestafeln gab. Diese Gottheiten sind Personifizierungen des menschlichen Bedürfnisses, sich sowohl innere als auch äußere Strukturen, Disziplin und absolute Gesetze aufzuerlegen und sich dadurch zu schützen. Es sind insofern "moralische" Vorstellungen, als sie, mit Blick auf die Aufrechterhaltung einer organisierten und funktionierenden Gesellschaft, festlegen, was "richtig" ist. Sie können auch die Gestalt des Diktators annehmen, der rücksichtslos alle vernichtet, die sich seinem Willen entgegenstellen. Möglicherweise projiziert Ihre Partnerin diese machtvolle Vorstellung auf die Männer in ihrem Leben, und möglicherweise gibt es bei ihr auch einige recht komplizierte Fragen im Zusammenhang mit männlicher Autorität und ihrem eigenen Machtbedürfnis, weil sie in ihrer frühen Beziehung zu ihrem Vater einige schwierige Begegnungen mit diesen Dingen erlebte. Die kreativste Seite dieses machtvollen inneren Bildes sind die Stärke, Disziplin und Ausdauer, die es ihr geben kann, sowie die Fähigkeit, zur Erreichung ihrer Ziele alle erdenklichen Schwierigkeiten durchzustehen.

Die Macht, die dieses innere Bild ausübt, bezieht sich nicht nur auf materielle Dinge. Catherine hat große emotionale Tiefe und beträchtliche Einsicht in die Motive und das Verhalten anderer. Das gibt ihr die Fähigkeit, das Leben anderer Menschen entweder positiv zu verändern oder sie auf negative Weise zu manipulieren. Es ist gut denkbar, dass ihr Vater die gleiche Fähigkeit besaß, sie aber nicht kreativ nutzte, sondern statt dessen mit verdeckten und vielleicht sogar destruktiven Mitteln wie etwa emotionaler Erpressung oder scheinbarer Gefühllosigkeit seine Familie beherrschte. Wenn Ihre Partnerin sich der Wirkung dieses komplizierten inneren Bildes in sich nicht bewusst ist, projiziert sie seine negative Seite vielleicht auf Sie. Dann fühlt sie sich wahrscheinlich beherrscht und manipuliert - selbst wenn sie eigentlich diejenige ist, die in Ihrer Beziehung Machtspiele spielt. Da sie sich davor fürchtet, dominiert zu werden, versucht sie vielleicht auch, Sie eher in Ihren Schwächen als in Ihren Stärken zu bestätigen, weil sie sich dadurch selbst stärker fühlt. Doch wie unschön das Beispiel für den Gebrauch und Missbrauch emotionaler Macht, das Catherine in ihrer frühen Kindheit sah, auch gewesen sein mag, sie muss lernen, ihren eigenen Wunsch nach Autorität auf kreative Art und Weise zu äußern, statt ihn zu unterdrücken und sich selbst innerhalb ihrer Beziehung zu Ihnen zu einem Opfer zu machen oder sich verdeckter Manipulationen zu bedienen. Eine solche Macht sollte in der Außenwelt Anwendung finden, in der sie eine äußerst verantwortungsvolle Position verdient und sie auch ausfüllen kann.

Mit dem weltlichen Anteil des inneren Männlichkeitsbildes Ihrer Partnerin könnte sie eine Macherin und Erbauerin in der materiellen Welt sein. Doch möglicherweise verbindet sie mit solchen weltlichen Errungenschaften negative Assoziationen, denn vielleicht erlebte sie, dass ihr Vater seine finanzielle Macht dazu benutzte, die Familie zu beherrschen. Vielleicht hatte sie auch das Gefühl, ihre Beziehung zu ihm werde durch sein Aufgehen in weltlichen Verpflichtungen verdorben oder erschwert. Da sie diese weltlichen Eigenschaften mit ihm teilt, versucht sie als Erwachsene vielleicht, die materielle Welt als Schutz gegen emotionale Verletzungen zu benutzen, und wird aufgrund ihrer Angst davor, dominiert zu werden, selbst "arbeitssüchtig" oder dominierend. Catherine ist ausdauernd, klug und sehr selbständig, und es wäre sehr angemessen für sie, diese Gaben in einem Arbeitsleben auszudrücken, das finanziell lohnend ist und ihr Anerkennung einbringt. Doch sie muss dies und ihre Bedürfnisse als Frau in ein Gleichgewicht bringen. Ihre Kindheitserfahrungen mögen sie gelehrt haben, dass Geld immer auch Macht bedeutet. So drängt sie vielleicht entweder ungewollt Sie in die Rolle einer einschränkenden, knausrigen Vaterfigur oder sich selbst in die Rolle der Erdmutter und Versorgerin eines abhängigen und unfähigen Partners. Dies ist weder angemessen, noch entspricht es der Realität. Ihre Partnerin wird nur dann glücklich sein, wenn sie sowohl ihre instinktiven Bedürfnisse als auch ihre starke, autoritäre Seite ausgeglichen lebt.

Anstand und Dogma

Autorität kann sich auch in Ideen äußern. Das innere Männlichkeitsbild Ihrer Partnerin enthält einen Anteil, der zutiefst mit moralischer und ethischer Autorität, oder, mit anderen Worten, mit unwiderlegbaren Wahrheiten und der Frage nach dem absolut Richtigen und Falschen beschäftigt ist. Das führt dazu, dass sie ein nachdenklicher Mensch ist und ein tiefgehendes Bedürfnis verspürt, Wahrheiten zu finden und zu formulieren, auf deren Grundlage sie ihre Entscheidungen im Leben treffen kann. Doch es kann sie manchmal auch moralisierend, voreingenommen und in Ihrem Denken unflexibel werden lassen.

Absolute Überzeugungen können allzuleicht in Dogmatik und Intoleranz abgleiten. Es ist gut vorstellbar, dass Catherine ihren Vater in der Kindheit als ein solch weniger schönes Beispiel geistiger Kraft und Autorität erlebte. Vielleicht gab es moralische oder politische Werte, die er auf Kosten anderer, ebenso wichtiger Perspektiven zu stark vertrat. Oder es wurde die unbewusste und unausgesprochene Erwartung an Ihre Partnerin gestellt, irgendeine übermenschliche Vollkommenheit zu erreichen, die ihre emotionalen und instinktiven Bedürfnisse ausschloss. Sie zeigt selbst einiges von der starken Neigung ihres Vaters, nach absoluten intellektuellen Wahrheiten zu suchen, und daher kann diese innere Stimme unmögliche Verhaltensnormen von ihr fordern, die kein menschliches Wesen zu erfüllen vermag. Wenn Ihre Partnerin sich dessen nicht bewusst ist oder es in einer eher negativen Form verinnerlicht hat, wertet sie sich vielleicht als Frau und Individuum um irgendwelcher starrer Prinzipien willen ab, die sie auch intolerant Ihnen gegenüber machen und es Ihnen nicht erlauben, sich auch menschlich zu zeigen. Ihre Partnerin hat ein starkes Bedürfnis danach, im Denken und im Formulieren ihrer Lebensanschauung selbständig und unabhängig von Ihnen zu sein. Doch vielleicht muss sie daran arbeiten, ihren Sinn für Humor zu entwickeln, denn sie kann gelegentlich wertend und intolerant sein - vor allem sich selbst gegenüber.

Die starke geistige Voreinstellung des inneren Männlichkeitsbildes Ihrer Partnerin bietet ihr auch viele intellektuelle Gaben, und die Welt des Geistes steht ihr zur Erkundung und Entwicklung offen. Wahrscheinlich gab es während ihrer Kindheit wichtige Fragen im Zusammenhang mit Bildung und intellektueller Kompetenz, und möglicherweise setzten ihre Eltern große Erwartungen in ihre Fähigkeiten, da sie selbst in dieser Hinsicht frustriert worden waren. Da Wissen und Lernen wichtig für Catherine sind, muss sie in der Lage sein, sich den schmerzhaften Dingen im Zusammenhang mit ihrer intellektuellen Entwicklung zu stellen - besonders dann, wenn man ihr als Kind das Gefühl gegeben hatte, intellektuell unzulänglich oder inkompetent zu sein, oder wenn Kommunikation und Lernen problematisch für sie waren. Diese Fähigkeiten sind ihre eigenen und verdienen es, gelebt zu werden. Wenn Ihre Partnerin sie auf Sie projiziert, idealisiert sie Ihre intellektuellen Fähigkeiten vielleicht allzusehr, und das kann zu sehr viel Neid führen und ihr eigenes Selbstwertgefühl untergraben. Vielleicht hatte Ihre Partnerin das Gefühl, ihr Vater erwarte ein besonders hervorragendes Kind, und wahrscheinlich glaubt sie, dieses Ziel nicht erreicht zu haben. Doch Sie sind kein fordernder Vater, und es wäre auch sehr unpassend, wenn diese Dinge Ihre Beziehung störten, da es doch eigentlich an ihr selbst gelegen ist, sich damit auseinanderzusetzen.

Da das innere Männlichkeitsbild Ihrer Partnerin ihrem Charakter sehr viel Kraft und Autorität verleiht, ist es besonders wichtig für sie, eine ganz individuelle Beziehung zu dieser Seite ihres Selbst zu entwickeln, die unabhängig von irgendwelchen vorherrschenden kollektiven Vorstellungen davon ist, welche "Rolle" die Frau zu spielen habe. Wahrscheinlich entspricht das archetypische, hilflose weibliche Wesen überhaupt nicht ihrem Stil, doch das Gegenteil passt wohl ebensowenig zu ihr. Militante Ideologien konnten noch nie individuelle psychische Probleme lösen, und das gilt auch für die Schwierigkeiten Ihrer Partnerin. Das Bild in ihrem Inneren ist insofern männlich, als sich in ihm die selbstbehauptende und richtungweisende Seite ihres Wesens spiegelt. Doch dieses innere Bild muss durch Catherine als Frau leben, und sie muss ihre eigene, ganz besondere Beziehung dazu entwickeln - ganz so, wie sie ja auch zu den Männern in ihrem äußeren Leben individuelle Beziehungen entwickeln will. Dafür gibt es keine eindeutige kollektive Formel - Ihre Partnerin muss ihre eigene finden. Wenn sie dieses große Potential in sich unterdrückt, weil sie es in der Kindheit in seiner dunkleren Form erlebte, kann sie ungewollt sehr wütend und ängstlich gegenüber der Autorität anderer werden. Das kann äußerst destruktiv auf all ihre Beziehungen wirken - zu Männern, zu Frauen und auch zu Ihnen. Doch natürlich wird es ihr nichts helfen, ihren Vater, Sie, die Gesellschaft oder die Männer im allgemeinen dafür verantwortlich zu machen, denn sie selbst trägt genau das gleiche Bedürfnis nach Autorität und Macht in sich und äußert es möglicherweise auf äußerst manipulative und unbewusste Art und Weise. Wenn Catherine kreative und positive Umsetzungsmöglichkeiten für diese machtvolle Gestalt in ihrem Inneren findet und sie von irgendwelchen Fehlern unterscheiden kann, die ihr Vater begangen haben mag, wird sie in der Lage sein, diese Gestalt mit Mitteln auszudrücken, die ihr Zuversicht, Sicherheit, Beständigkeit und Macht über ihr eigenes Leben geben.

KAPITEL V

SCHLUSSWORT

Verschiedene psychologische Forscher und auch die Dramatiker, Dichter und Romanciers aller Zeiten haben uns immer wieder gezeigt, dass wir ohne Beziehungen nie ein Bewusstsein von uns selbst erlangen würden. Wir brauchen einen anderen Menschen, um unser wahres Selbst in ihm gespiegelt zu sehen, sei es auf der oberflächlichen Ebene unseres äußeren Eindrucks oder auf der tiefgründigen Ebene unserer wesentlichen Identität. Plato schrieb einmal, dass wir im Gesicht des geliebten Menschen etwas von den Göttern sehen können, die über unsere eigene Seele herrschen; dem wäre noch hinzuzufügen, dass wir dort auch etwas von unseren persönlichen Teufeln sehen. Kein Horoskop - ob mit den Fähigkeiten eines individuellen Astrologen gedeutet oder innerhalb der beschränkteren Möglichkeiten eines Computers - kann uns sagen, ob wir uns auf einen bestimmten Menschen einlassen sollen oder nicht, und es kann uns auch nicht verraten, ob eine Beziehung "gut" oder "schlecht" ist und ob sie dauerhaft sein wird. Letztlich machen menschliche Entscheidungsfreiheit, menschliche Kreativität und menschliche Zwänge auch die sorgfältigsten psychologischen und astrologischen Vorhersagen zunichte. Doch größere Einsicht in das, was uns zu einem anderen Menschen hinzieht, was zwischen diesem Menschen und uns entsteht und wie es uns verändert, ermöglicht es uns, freier, kreativer und weniger zwanghaft zu sein. Wenn eine Beziehung Tiefe und Kraft zur Verwandlung hat, wird sie uns irgendwann unweigerlich Schmerz bereiten - besonders den Schmerz, ein altes und abgetragenes Selbst hinter sich lassen zu müssen. Wenn wir einsehen können, dass wir nur im Mutterleib wirklich den gemeinsamen Herzschlag genießen können, können wir sowohl realistisch als auch idealistisch an unsere Beziehungen herangehen. Die Alchemisten des Mittelalters wussten, dass das Gold, das sie suchten, kein metallisches, sondern menschliches Gold war. Wenn wir etwas von dieser Vorstellung wiederentdecken können, sind wir besser dafür gerüstet, das große und geheimnisvolle alchemistische Werk zu vollziehen, einen anderen Menschen zu lieben.

ANHANG

Der Blickwinkel des Beziehungshoroskops

Liz Greene ging bei der Entwicklung des Beziehungshoroskops von der Situation aus, in der sie sich typischerweise befindet, wenn eine Klientin oder ein Klient zur Besprechung des Themas Partnerschaft zu ihr kommt: Es handelt sich um eine Beziehung, die über eine gewisse Zeit hinweg bestanden hat und auch gelebt wurde, mindestens ein bis zwei Jahre. Die Zeit der ersten Verliebtheit ist vorbei, auch die Schattenseiten beider Beteiligten sind bereits zum Vorschein gekommen mit entsprechenden Problemen und Konflikten, auch wenn diese nicht unbedingt ausgetragen wurden.
Meistens interessieren sich nicht beide Partner gleichzeitig für eine astrologische Analyse ihrer Beziehung, sondern das Interesse geht klar von einem der Partner aus: von Ihnen. Sie kommen alleine in die Beratung und unterhalten sich mit der Astrologin über Ihre Beziehung zu Catherine. Entsprechend ist auch der Text des Beziehungshoroskops verfasst: Er richtet sich an Sie als denjenigen, der die Analyse bestellt hat, und von Catherine ist darin in der dritten Person, als "Partnerin" die Rede. Die Anrede der beiden Personen ist also nicht symmetrisch, sondern es wird nur eine Person angesprochen. Der Inhalt ist dennoch weitgehend symmetrisch auf beide bezogen.

Falls Sie das Beziehungshoroskop auch Ihrer Partnerin zum Lesen geben wollen: Wir sind der Meinung, dass es Catherine ohne weiteres zuzumuten ist, beim Lesen entsprechend umzudenken. Wenn Ihnen oder Ihrer Partnerin das jedoch zu mühsam erscheint, so können Sie gerne ein zweites Exemplar des Beziehungshoroskops bestellen, das aus dem umgekehrten Blickwinkel geschrieben ist. Darin ist Catherine dann die Angesprochene, und Sie kommen in der dritten Person, als Partner darin vor.
Wenn Sie das umgekehrte Beziehungshoroskop bestellen möchten, tun Sie dies am besten per E-mail an order@astro.com. Zur Bestellung geben Sie bitte den Bestellcode TPR und die vollständige Nummer des vorliegenden Beziehungshoroskops an. Diese Nummer finden Sie im Titelfenster oder unten links auf jeder Seite. Der Preis des Zweitexemplars ist gegenüber dem normalen Preis stark reduziert.

Astrologische Technik

Zur Erstellung des Beziehungshoroskops werden drei Horoskope untersucht: die beiden Einzelhoroskope und das nach der Schnittpunktmethode erstellte Composit-Horoskop. Es werden zur Zusammenstellung des Deutungstexts vor allem folgende astrologische Faktoren berücksichtigt: Gegenseitige Aspekte zwischen den Einzelhoroskopen, dominante Themen im Composit, Aspekte zwischen Composit und Einzelhoroskopen sowie Themen im Einzelhoroskop unter Berücksichtigung von Auslösungen durch den Partner und das Composit.

Weiterführende Lektüre

Im Beziehungshoroskop sind viele Elemente Ihrer beiden Einzelhoroskope angesprochen, vor allem solche, die für das Thema "Beziehung" relevant sind. Vielleicht interessieren Sie oder Ihre Partnerin sich aber nach der Lektüre dieses Horoskops für eine umfassendere Analyse Ihrer eigenen Persönlichkeit, nicht nur unter dem Blickwinkel "Beziehung". In diesem Fall empfehlen wir Ihnen das
PSYCHOLOGISCHE HOROSKOP
von Liz Greene (ebenfalls bei uns erhältlich).

Empfehlenswerte astrologische Literatur zum Thema Partnerschaft:

Sage mir Dein Sternzeichen..., von Liz Greene: eine amüsante und dennoch tiefsinnige Betrachtung der Sternzeichen in Hinblick auf das zwischenmenschliche Zusammenleben.

Kosmos und Seele, von Liz Greene: ein tiefenpsychologisches Buch zum Thema Astrologie und Partnerschaft.



Astrologische Daten für Beziehungshoroskop

für William Prince Of Wales (männlich)
geboren 21. Juni 1982 Uhrzeit: 21:03
in Paddington, ENG (UK) Weltzeit: 20:03
0w12, 51n32 Sternzeit: 14:00:57

Planetenstellungen

Planet Zeichen Grad
Sonne Krebs 0°06'22 in Haus 7
Mond Krebs 4°57'53 in Haus 7
Merkur Zwillinge 8°58'09 in Haus 5
Venus Stier 25°39'47 in Haus 5
Mars Waage 9°12'19 in Haus 9
Jupiter Skorpion 0°29'21 in Haus 9
Saturn Waage 15°30'26 in Haus 9
Uranus Schütze 1°29'40 in Haus 11
Neptun Schütze 25°32'37 in Haus 12
Pluto Waage 24°09'40 in Haus 9
Mondkn.(w) Krebs 13°19'52 in Haus 7
Chiron Stier 25°16'57 in Haus 5

Häuserstellungen (Placidus)

Aszendent Schütze 27°26'10
2. Haus Wassermann 12°40'45
3. Haus Widder 0°18'56
Imum Coeli Stier 2°25'41
5. Haus Stier 24°08'48
6. Haus Zwillinge 11°15'50
Deszendent Zwillinge 27°26'10
8. Haus Löwe 12°40'45
9. Haus Waage 0°18'56
Medium Coeli Skorpion 2°25'41
11. Haus Skorpion 24°08'48
12. Haus Schütze 11°15'50

und Catherine Princess Of Wales (weiblich)
geboren 9. Januar 1982 Uhrzeit: 19:00
in Reading, ENG (UK) Weltzeit: 19:00
0w59, 51n28 Sternzeit: 02:12:00

Planetenstellungen

Planet Zeichen Grad
Sonne Steinbock 19°12'03 in Haus 5
Mond Krebs 18°41'33 in Haus 11
Merkur Wassermann 6°14'05 in Haus 6
Venus Wassermann 7°13'20 in Haus 6
Mars Waage 10°27'52 in Haus 3
Jupiter Skorpion 7°16'24 in Haus 4
Saturn Waage 21°50'29 in Haus 3
Uranus Schütze 3°07'46 in Haus 4
Neptun Schütze 25°27'57 in Haus 5
Pluto Waage 26°48'55 in Haus 3
Mondkn.(w) Krebs 22°26'11 in Haus 12
Chiron Stier 18°03'17 in Haus 10

Häuserstellungen (Placidus)

Aszendent Löwe 19°59'31
2. Haus Jungfrau 8°29'02
3. Haus Waage 2°46'04
Imum Coeli Skorpion 5°17'31
5. Haus Schütze 14°47'08
6. Haus Steinbock 21°19'10
Deszendent Wassermann 19°59'31
8. Haus Fische 8°29'02
9. Haus Widder 2°46'04
Medium Coeli Stier 5°17'31
11. Haus Zwillinge 14°47'08
12. Haus Krebs 21°19'10

Gemeinsames Composit-Horoskop

Planetenstellungen

Planet Zeichen Grad
Sonne Widder 9°39'13 in Haus 6
Mond Krebs 11°49'43 in Haus 9
Merkur Widder 7°36'07 in Haus 6
Venus Widder 1°26'33 in Haus 6
Mars Waage 9°50'05 in Haus 12
Jupiter Skorpion 3°52'53 in Haus 1
Saturn Waage 18°40'27 in Haus 12
Uranus Schütze 2°18'43 in Haus 2
Neptun Schütze 25°30'17 in Haus 2
Pluto Waage 25°29'17 in Haus 1
Mondkn.(w) Krebs 17°53'01 in Haus 9
Chiron Stier 21°40'07 in Haus 7

Häuserstellungen (Placidus)

Aszendent Waage 23°42'51
2. Haus Skorpion 25°34'53
3. Haus Steinbock 1°32'30
Imum Coeli Wassermann 3°51'36
5. Haus Fische 4°27'58
6. Haus Widder 1°17'30
Deszendent Widder 23°42'51
8. Haus Stier 25°34'53
9. Haus Krebs 1°32'30
Medium Coeli Löwe 3°51'36
11. Haus Jungfrau 4°27'58
12. Haus Waage 1°17'30