Die Transite der Planeten

Transite des Jupiter



Transite zum Mond

In der traditionellen Astrologie galten Mond und Jupiter als Freunde. Damit meinte man, dass jede Kombination der beiden wahrscheinlich positiv und wohlwollend sei. Eine derart pauschale Aussage ist beinahe sicher übertrieben, doch bleibt wahr, dass ein transitierender Jupiter in Aspekt zum Radix-Mond gemeinhin als außerordentlich angenehm, emotional belohnend und im Ergebnis generell positiv erlebt wird. Zum Teil liegt das daran, dass sowohl Jupiter als auch der Mond als Träger der Qualität „Feucht“ gelten und dies in gemäßigtem Maß, sodass die Feuchtigkeit weder übertrieben noch zerstörerisch ist. Darüber hinaus ist Jupiter moderat „Warm“, während der Mond je nach Phase zur Sonne hin mäßig warm oder mäßig kalt sein kann.

Bezieht man diese beiden Gestirne auf die Kategorien Persönlich, Interpersonal und Transzendent, unterscheiden sie sich darin, dass der Mond der persönlichste aller Planeten ist. Er betrifft das intime, innere Gefühlsleben, Heim und Herkunft, enge Beziehungen und alle Verbindungen, die primär auf Emotion und Empfindung statt auf Praktikabilität oder Logik beruhen. Daher könnte man erwarten, dass der Mond mit einem Planeten, der vor allem auf der interpersonalen Ebene wirkt, nicht gut harmoniert. Doch die Energie des Mondes kann durchaus interpersonal funktionieren, wenn auch nicht aus der bewussten, rationalen Perspektive der Jupiter-Energie. Im Gegensatz dazu wirkt Jupiter auf der rein persönlichen Ebene weniger gut. Somit ist es allgemein – wie die Alten glaubten – zwar richtig, dass Kombinationen dieser beiden Energien meist sehr gut funktionieren, doch hängt das davon ab, ob zwischen ihnen ein Gleichgewicht besteht und, falls nicht, welche Energie die Oberhand hat.

Besteht Gleichgewicht, was der Fall ist, wenn sowohl Mond als auch Jupiter eine angemessene Würde besitzen oder in einem leichten Aspekt stehen, erhebt die Jupiter-Energie die Mond-Energie anmutig auf die interpersonale Ebene. Sie äußert sich dann als edle Gefühlsnoblesse, Großzügigkeit, Bereitschaft zu vergeben und gleichzeitig als Wunsch, den Zustand derer zu verbessern, die Vergebung benötigen. Besteht ein Ungleichgewicht und hat der Mond – etwa durch größere Würde – die Überhand, droht emotionale Selbstgefälligkeit: das Gefühl, die Welt existiere einzig, um die eigenen emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen und man habe das Recht, alles zu verfolgen, was man begehrt. Ehrlich gesagt ist dies nicht die häufigste Ausprägung von Jupiter-Transiten zum Radix-Mond. Doch in den nachfolgenden Texten finden sich Beispiele sowohl für die negative als auch für die positive Seite der Jupiter-Mond-Kombination.

Transite zu Merkur

Zwischen Jupiter und Merkur gibt es zahlreiche komplementäre Aspekte, aber auch einige wesentliche Gegensätze. Dennoch müssen beide Energien zusammenwirken, jede an ihrer Stelle, damit das Leben möglichst optimal funktioniert. Wie bereits erwähnt, trägt Jupiter die Qualitäten „Warm“ und „Feucht“. Merkur wird mitunter ähnlich beschrieben, jedoch in weit geringerem Ausmaß. Häufig übernimmt Merkur jedoch die Eigenschaften jener Planeten, mit denen er verbunden ist. Das heißt: Stehen Jupiter und Merkur günstig zueinander, arbeiten sie hervorragend zusammen. Jupiter repräsentiert das übergeordnete Gefüge des Systems, Merkur die Art, wie alle Teile miteinander verknüpft sind. Hauptquelle des Konflikts ist, dass Jupiter die große, Merkur die detaillierte Perspektive einnimmt. Obwohl traditionelle Astrologiebücher dies selten so darstellen, kann man Jupiter als Symbol für den gesamten physischen Körper verstehen, der aus vollständig integrierten Teilen besteht. Merkur hingegen steht für das Nervensystem und alle anderen Systeme, die Kommunikation unter diesen Teilen ermöglichen und so das Ganze integrieren.

Im Schema Persönlich, Interpersonal, Transzendent funktioniert Merkur auf allen Ebenen gleich gut, obwohl er streng genommen ein persönlicher Planet ist. Jupiter ist selbstverständlich ein interpersonaler Planet, womit zwischen ihren Naturen kein unvermeidlicher Konflikt besteht, außer dass sie sich auf unterschiedliche Maßstabsebenen beziehen: die Ebene der Teile und die Ebene des Ganzen.

Wirken beide Energien zusammen, bedeuten sie Intelligenz und Weisheit sowie Klugheit und geistige Beweglichkeit. Auf gesellschaftlicher Ebene stehen sie gemeinsam für sämtliche Formen von Handel: Tausch, Kauf und Verkauf, Bank- und Finanzwesen usw. Ebenso können sie für tiefe philosophische Weisheit stehen, wobei Jupiter eher zur Metaphysik, Merkur eher zur Logik neigt.

Transite zu Venus

Diese Planetenkombination vereint den traditionell „größeren Wohltäter“ Jupiter mit dem „kleineren Wohltäter“ Venus. Sie wurde stets als eine der glücklichsten und positivsten Kontakte betrachtet. Tatsächlich ist die Verbindung dieser beiden Energien nahezu bei jedem Aspekt angenehm und beglückend. Jupiter ist ein interpersonaler Planet, der sich um die Bedürfnisse der Gesellschaft im Ganzen sowie um die Rollen kümmert, durch die Individuen in die größere soziale Ordnung integriert werden. Venus ist ein persönlicher Planet, jedoch von Natur aus mit zwischenmenschlichen Beziehungen verbunden.

Diese Beziehungen sind meist eins-zu-eins, wodurch die entstehende Kombination fast so wirkt, als seien zwei Personen eins. Die venusische Energie dient weitgehend persönlichen Zielen: persönliches Glück, persönliche Liebe sowie das Erleben von Schönheit und Harmonie. Es liegt nahe, dass die interpersonalen Tendenzen des Jupiter die Energie der Venus auf die interpersonale Ebene heben können, da die Venus-Energie von sich aus einen starken zwischenmenschlichen Anteil besitzt. Betrachtet man die beiden Energien anhand der vier Qualitäten nach Ptolemäus, ist Venus von der Natur „Warm“ und „Feucht“. Das gilt auch für Jupiter. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Jupiter wärmer, Venus feuchter ist. Dies spiegelt sich darin, dass Jupiter eher Aktivität und Energie anzeigt, also das Tun, während Venus emotionaler ist und als Planet insbesondere mit dem Gefühl der Liebe verknüpft ist.

Was also kann schiefgehen? Beide Energien – die von Jupiter und die von Venus – können die jeweils andere verzerren, wenn kein Bemühen um Balance erfolgt. Soweit Jupiter überhaupt mit Liebe zu tun hat, meint er die von den griechischen Begriffen philia und agape bezeichneten Formen. Philia gleicht dem, was wir Freundschaft nennen – eine Liebe, auf die sich wohl jeder einigen kann. Agape hat keine exakte deutsche Übersetzung. In der christlichen Tradition beschreibt sie die Liebe zwischen Gott und Mensch. Mitunter wird damit auch die Liebe bezeichnet, die sich zwischen Ehepartnern entwickelt, wenn die Beziehung über das rein Sexuelle hinausgewachsen ist. Die Art von Liebe, die Venus verkörpert, ist Eros, gewöhnlich als Liebe und Verlangen im sexuellen Sinn übersetzt. Bedauerlicherweise kann, wie wir aus menschlichen Beziehungen wissen, Eros-Liebe oft Freundschaft oder die stillere Form der Agape-Liebe stören. Werden die beiden Liebesarten des Jupiter stärker, kann die Eros-Liebe unterdrückt werden.

Hinzu kommt das Problem, das auftritt, wann immer die durch Jupiter angezeigte interpersonale Bindung – Freundschaftsbande und Wege der emotionalen Integration in die Gemeinschaft – den rein persönlichen Zielen des Eros untergeordnet wird. Dann entsteht beispielsweise der Einsatz von Sexualität beider Geschlechter, um politisch voranzukommen. Menschen gelangen so in Machtpositionen, für die sie allein aufgrund starker persönlicher Energie nicht geeignet sind.

Ebenfalls können Jupiter-Venus-Kombinationen zu einer Selbstgefälligkeit führen, die derjenigen bei gestörten Jupiter-Mond-Konstellationen ähnelt. Das ist nachvollziehbar, da es sowohl in der Astrologie als auch in der Mythologie eine bedeutende Überschneidung zwischen Liebes- und Muttergöttinnen gibt. Fehlgeleitete Jupiter-Venus-Kombinationen können auch zu Habgier im Allgemeinen sowie zur Suche nach Reichtum und dem, was man sich davon kaufen kann, führen.

Transite zur Sonne

Die Energie dieser Transite kann zwischen zwei Extremen schwanken. Auf der oberen Ebene verkörpert diese Kombination königliche Energie mit den höchsten Qualitäten dieser Rolle: Edelmut, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Volk sowie das Empfinden, dass ein König oder eine Königin persönlich ein Vorbild sein und in gewisser Weise die Eigenschaften der Nation verkörpern sollte, über die er oder sie herrscht. In vielen Sprachen leiten sich die Wörter für König von Wurzeln ab, die mit Regeln und Lenken zu tun haben – also mit der Steuerung der nationalen Angelegenheiten. So stammt das lateinische „rex“ vom selben Stamm wie „regulieren“ und „direkt“. In den germanischen Sprachen dagegen haben Wörter wie „king“ und „König“ denselben Stamm wie „kin“ (Sippe); ein König steht also für die Sippe des gesamten Volkes. Ob dies in modernen Monarchien zutrifft oder nicht, fasst es doch das Ethos wahrer Königsherrschaft zusammen. Das unterscheidet einen König von einem Diktator. In der britischen Monarchie ist dies deutlich zu sehen: Die aktive politische Rolle des Monarchen existiert kaum noch, doch die symbolische Rolle, das gesamte Volk zu repräsentieren, besteht fort.

Am anderen, leider negativen Ende steht der ungezügelte Egomane – jemand, der sich fast pathologisch zu allem berechtigt fühlt, was er oder sie begehrt, ungeachtet des Schadens für andere. Eine mildere Form dieses negativen Jupiter-Sonne-Typs findet sich bei Personen, die ständig im Mittelpunkt stehen und Bewunderung wollen – ein Merkmal, welches oft dem Zeichen Löwe zugeschrieben wird, aber weitaus typischer für eine negativ gelebte Jupiter-Sonne-Mischung ist.

In der Einteilung der Planeten in persönlich, interpersonal und transzendent wirkt die Sonne auf allen drei Ebenen gut, zeigt ihre problematischste Seite jedoch eher auf der persönlichen. Die Jupiter-Energie wirkt am besten auf der interpersonalen und der transzendenten Ebene, wird jedoch häufiger auf der interpersonalen angetroffen. Auf höchster Stufe steht die Sonne für Bewusstsein selbst und damit für höchste Weisheit. Jupiter verkörpert auf seiner höchsten Stufe ebenfalls eine Form von Weisheit. Zusammen können beide Energien daher sehr kreativ und wohltuend sein. Beide besitzen zudem innere Adelhaftigkeit, und das ist keineswegs ein sexistisches Statement – die Sonne ist keine rein männliche Energie. Sie ist beiden Geschlechtern in all ihren Formen gleichermaßen zugänglich. Zwar wird in der Astrologie die Sonne häufig mit Männern assoziiert, doch Mars zeigt die maskuline Seite im populären Sinne deutlicher. Die Sonne stellt eine abstraktere Art von Männlichkeit dar, die nicht an das physische Geschlecht gebunden ist.

Wie bereits erwähnt, ist Jupiter moderat „Warm“ und „Feucht“. Die Sonne ist moderat „Warm“ und „Trocken“. Damit balanciert ihre Kombination Feuchtigkeit und Trockenheit und ist insgesamt sehr warm. Die Feuchtigkeit Jupiters ermöglicht es dieser Kombination, die Verwandtschafts- und Zusammengehörigkeitsbande zu symbolisieren, welche ein Volk miteinander verbinden. Selbst wenn die Menschen eines Landes nicht eng verwandt sind, verkörpert Jupiter die Kultur einer Nation, die idealerweise alle Menschen integriert.

Transite zu Mars

Transite des Jupiter zum Radix-Mars werden oft mit Glück in Verbindung gebracht, allerdings ist „Glück“ nicht ganz das richtige Wort. Manche Astrologieschulen sprechen hier von „glücklicher Aktivität“. Mitunter handelt es sich um eine Tätigkeit, die aus einer früher getroffenen Wahl resultiert, manchmal beginnt sie erst jetzt. Ein Beispiel ist die Geburt eines Kindes, insbesondere im Horoskop der Mutter, angezeigt durch eine Jupiter-Mars-Kombination aus Transiten, Progressionen, Direktionen oder Planetenperioden. Jupiter hat eine natürliche Signatur für Kinder; Mars steht für körperliche Aktivität, und eine Geburt ist eine intensive muskuläre Anstrengung. Kurioserweise findet man dieselbe Kombination häufig auch bei Eheschließungen und anderen festen Beziehungen. Hier symbolisiert Jupiter, dass solche Verbindungen traditionell unter günstigen Vorzeichen eingegangen werden.

Praktisch jede andere Tätigkeit, die persönliches Wachstum, persönlichen Erfolg oder sonstiges Engagement erfordert, fällt unter diese Konstellation. Wie bei allen anderen Kombinationen garantiert jedoch ein solcher Transit für sich allein keinen Erfolg, stellt aber einen ausgezeichneten Anfang dar.

Die astrologischen Qualitäten beider Planeten harmonieren gut. Jupiter ist „Warm“ und „Feucht“, Mars „Warm“ und „Trocken“. Mars galt traditionell als Übeltäter, dessen Energien meist ungünstig wirken. Nach Ptolemäus und seinen Nachfolgern ist jedoch das Beste, was Mars geschehen kann, wenn seine übermäßige Trockenheit auf Feuchtigkeit trifft. Dies bringt Mars' schlimmsten Fehler – sein Ungleichgewicht – ins Lot. Solange die Energie Jupiters bei dieser Kombination überwiegt, arbeitet Mars gut. Eine gute Jupiter-Mars-Verbindung ähnelt einer guten Jupiter-Sonne-Kombination: nicht identisch, aber ähnlich.

Beide Planeten gehören in die Gruppe der interpersonalen. Man sollte bedenken, dass Mars’ eigentliche Funktion darin besteht, die Interessen des Kollektivs über die persönlichen zu stellen; tut er dies, ist er keineswegs übel. Da Jupiter ebenfalls kollektive Belange symbolisiert, kann diese Kombination besonders günstig sein. Werden jedoch beide Energien auf die persönliche Ebene herabgezogen, sodass sie den Eigeninteressen dienen und dies auf Kosten des Kollektivs geschieht, sind die Ergebnisse meist für das Umfeld ungünstig – und für den Betreffenden selbst folgt die karmische Rechnung oft schon im selben Leben.

Transite zu Jupiter

Der Zyklus des transitierenden Jupiter zur Position des Radix-Jupiter ist der erste der langen Zyklen, die durch einen Transit eines äußeren Planeten zu einem äußeren Radix-Planeten angezeigt werden – womit alle Planeten ab Jupiter bis Pluto gemeint sind. Der Jupiter-Zyklus umfasst im Schnitt etwa zwölf Jahre und teilt das Leben in zwölfjährige Abschnitte mit je eigenem Thema und Platz im persönlichen Entwicklungsweg. Die Jupiter-Zyklen sind jedoch weniger deutlich wahrnehmbar als die Zyklen von Saturn, Uranus und Neptun, weil deren Phasen sich oft gegenseitig überlappen. Jupiter synchronisiert sich selten mit den drei genannten Planeten.

Trotzdem sind die Jupiter-Zyklen keineswegs trivial. Treffen wichtige Phasen des Jupiter-Zyklus mit jenen der anderen drei zusammen, entstehen bedeutsame Lebensabschnitte. Ein Beispiel ist die Adoleszenz, die gewöhnlich zwischen der ersten Jupiter-Jupiter-Konjunktion im zwölften Lebensjahr und der ersten Saturn-Opposition im vierzehnten Jahr liegt. Ein weiteres wichtiges Zusammentreffen findet in den frühen Zwanzigern statt: Etwa mit zweiundzwanzig Jahren bildet Saturn ein Quadrat zum Radix-Saturn und Uranus ein Quadrat zum Radix-Uranus; weniger als zwei Jahre später folgt die zweite Jupiter-Jupiter-Konjunktion. Diese drei kritischen Punkte kennzeichnen das frühe Erwachsenenalter.

Die Jupiter-Energie ist ausgewogen „Warm“ und „Feucht“, was sie zum Wohltäter macht. Mehr als jeder andere Planet steht Jupiter für Wachstumsphasen, in denen das Individuum Fortschritte in Richtung Selbstverwirklichung erzielt.

Natürlich können Transite des Jupiter zum Radix-Jupiter schwierig sein, je nachdem, wie Jupiter im Horoskop gestellt ist und wie andere Energien ihn unterstützen oder hemmen. Wir nehmen in der modernen Betrachtung die Adoleszenz oft als problematische Phase wahr und übersehen dabei, dass sie physiologisch den Beginn des Erwachsenseins markiert. Erstmals kann ein Mensch Eltern werden, auch wenn unsere Kultur dies meist bis zum zweiten Jupiter-Return mit dreiundzwanzig oder vierundzwanzig Jahren aufschiebt. Im Mittelalter gingen Jungen um dieses Alter an die Universität oder in eine Lehre; Mädchen übernahmen komplexere Aufgaben im Haushalt, unterstützten bei der Kindererziehung und bereiteten sich auf eine spätere Ehe vor. Jeder Jupiter-Zyklus markiert also einen Reifeabschnitt. Was genau „Wachstum“ ausmacht, variiert nach Kultur, Klasse, Status und individuellen Faktoren. Doch die Zyklen existieren und lassen sich erkennen.

Jede Konjunktion (0°) des transitierenden Jupiter mit dem Radix-Jupiter – oft „Jupiter-Return“ genannt – beendet eine alte Phase und beginnt eine neue. Die erste mit zwölf Jahren markiert den Übergang von Kindheit zu Jugend. Die zweite mit dreiundzwanzig/vierundzwanzig Jahren zeigt das Ende der Jugend und den Beginn des frühen Erwachsenenalters an. Bei der dritten Rückkehr ist die Person gewöhnlich so erwachsen, wie sie je sein wird, steht auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft, hat ihre berufliche Laufbahn etabliert und kennt ihren Platz in der Gesellschaft. Spätere Jupiter-Konjunktionen sind weniger allgemein zu beschreiben, da die Individualität inzwischen klar ausgeprägt ist.

Transite zu Saturn

In der antiken und mittelalterlichen Astrologie galten die Zyklen von Jupiter und Saturn als wichtigste Rhythmen im Verlauf der Menschheitsgeschichte. In der Stundenastrologie sind sie wesentlich, stehen jedoch im individuellen Leben nicht ganz so zentral wie im kollektiven. Dennoch sind sie bedeutsam.

Am einfachsten beschreibt man die Beziehung beider Energien so: Jupiter steht für Wachstum, Zunahme, Expansion und Integration; Saturn für Struktur, Definition, Begrenzung und die Plattform, auf der alles andere aufgebaut ist. Im Körper symbolisiert Saturn Zähne, Knochen und Skelett, Jupiter mehr das übrige Fleisch sowie Teile, die das Ganze integrieren und Kommunikation ermöglichen. Der Radix-Saturn repräsentiert jene Anteile, die relativ fest sind, Struktur geben und der Veränderung widerstehen – nicht negativ, sondern damit der Körper bestehen kann. Saturn symbolisiert also alle Strukturen, die alles andere tragen. Jupiter steht für Wachstum und Erweiterung und sorgt dafür, dass alle Lebensbereiche möglichst integriert sind.

Die Kombination des transitierenden Jupiter mit dem Radix-Saturn zeigt grundlegende Strukturveränderungen, die Wachstum und Fortschritt ermöglichen, ohne dabei die Fundamente zu zerstören. Diese Dynamik lässt uns Veränderungen gegenüber eher widerständig sein. Selbst Chancen können Angst machen, da sie das Loslassen alter Strukturen erfordern. Regiert Jupiter ohne Saturn, wächst man schneller, als die Fundamente tragen, was zum Zusammenbruch führt. Beherrscht Saturn Jupiter, gibt es keinerlei Entwicklung; lebendige Systeme brauchen aber beides. Beide Planeten wirken vornehmlich interpersonell. In der Gesellschaft repräsentieren sie die Gesamtstruktur, soweit diese richtig funktioniert und Wachstum zulässt.

Bezüglich der vier Qualitäten ergänzen sie sich vollkommen: Jupiter ist „Warm“ und „Feucht“, Saturn „Kalt“ und „Trocken“ – jeweils in entgegengesetzten Paaren. Da Saturn jedoch übermäßig „Kalt“ ist, muss Jupiters Energie etwas stärker sein, denn extreme Kälte bedeutet Tod. Selten ist das Ungleichgewicht so groß, dass es wirklich um Leben und Tod geht, außer eventuell im Todesmoment selbst – doch dies ist keine typische Todeskonstellation.

Am häufigsten zeigen Jupiter-Transit zu Saturn, dass fundamentale Strukturänderungen nötig sind, um Wachstum zu ermöglichen. Typische Beispiele sind Berufs- oder Richtungswechsel sowie Umzüge. Doch grundsätzlich kann jede grundlegende, strukturelle und progressive Veränderung von dieser Energie angezeigt werden.


Hinweis: Nicht jeder erlebt die Energie dieser Transite gleich stark. Der Radix-Saturn benötigt etwa zweieinhalb Jahre pro Zeichen. Somit haben alle Menschen ähnlichen Jahrgangs Saturn an fast derselben Stelle. Die Wirkung dieser Transite ist am ehesten spürbar, wenn:

  1. Saturn sich nahe Aszendent, MC, Deszendent oder I.C. (den Achsen) befindet.
  2. Saturn enge, starke Aspekte zur Sonne, zum Mond oder einem anderen Planeten auf einer Achse bildet.
  3. Viele Planeten oder wichtige Punkte im Horoskop in Wassermann oder Steinbock stehen.
  4. Saturn zahlreiche Aspekte zu weiteren Punkten des Horoskops bildet.

Trifft nichts davon zu, sind die Effekte dieser Transite erkennbar, aber nicht stark.

Transite zu Uranus

Dieser Zyklus verbindet Jupiter als interpersonalen mit Uranus als transzendentalem Planeten. Er gilt allgemein als der leichteste aller solchen Kontakte – aber nicht ganz leicht, da er nie völlig vorhersehbar ist. Kein Transit von Uranus oder zu Uranus ist vorhersehbar, denn Unvorhersehbarkeit ist ein Wesensmerkmal der Uranus- Energie. Zudem stammen beide Planeten von unterschiedlichen Ebenen, woraufhin Jupiter über sein gewohntes Niveau hinausgehoben werden muss. Während Jupiter normalerweise soziale Ordnung, Kultur und Integration symbolisiert, verlangt seine Verbindung mit Uranus, gesellschaftliche Veränderungen oder neue Verhaltensmuster einzuführen.

Die Eigenschaft des Uranus, „plötzlich“ zu wirken, bedeutet, dass Veränderungen durch Uranus-Jupiter-Kontakte ohne Vorwarnung eintreten. Seit Entdeckung des Uranus ist klar, dass er mit Elektrizität und Blitzen zu tun hat. In der traditionellen Astrologie symbolisierte auch Jupiter Blitze, was weiterhin passt, weil Jupiter den Himmel verkörpert. Blitz wird uranisch, weil bei ihm die normale Atomstruktur zusammenbricht, Elektronen fließen, Luft erhitzt wird und sich entzündet. Ein Blitz kann mitten in der Nacht heller leuchten als der Tag. All dies zeigt, wie Uranus der normalen Ordnung widerspricht.

Im individuellen Horoskop weist der Radix-Uranus darauf hin, wie jemand – im besten Sinne des Wortes – eine Mutation ist. Meist sind Mutationen im Zellbereich zerstörerisch; beim Menschen bedeuten sie schlicht Unterschiede. Mitunter jedoch löst eine solche „Mutation“ ein völlig neues Talent aus. Uranus allein macht noch keinen Genius, doch die Qualität, die Genialität möglich macht, entstammt seiner Energie.

Unser innerer „Uranus“ steht auch für jenen Teil, der sich nicht anpassen und sich selbst verleugnen will. Dies kann Beziehungen erschweren, weil Uranus die notwendige wechselseitige Abhängigkeit stört.

Die Kombination von Jupiter und Uranus vereint das „Warme“ und „Feuchte“ des Jupiter mit – so meine ich – dem „Warmen“ und „Trockenen“ des Uranus. Die enorm hohe Energie uranischer Aktivitäten deutet auf „Warm“, die entkoppelnde Wirkung auf Beziehungen weist auf „Trocken“ hin. Beide Qualitäten sind intensiver als bei jedem anderen Planeten, selbst der Sonne, weshalb Uranus im Vier-Qualitäten-System als malefisch gilt.


Hinweis: Nicht jeder erlebt diese Transite gleich stark. Der Radix-Uranus verweilt etwa sechs Jahre pro Zeichen. Somit steht er bei gleichaltrigen Menschen fast identisch. Spürbar sind die Transite vor allem, wenn:

  1. Uranus nahe Aszendent, MC, Deszendent oder I.C. liegt.
  2. Uranus enge, starke Aspekte zur Sonne, zum Mond oder einem anderen Planeten auf einer Achse bildet.
  3. Uranus zahlreiche Aspekte zu weiteren Punkten des Horoskops bildet.

Treffen diese Bedingungen nicht zu, sind die Effekte erkennbar, jedoch nicht sehr stark.

Transite zu Neptun

Auch dieser Zyklus verbindet den interpersonalen Jupiter mit dem transzendentalen Neptun. Die Kombination kann wunderschön und angenehm sein, aber auch schwierig bis hin zur Illusion. Beide Planetenergien können sich als Idealismus und als Wunsch äußern, dass die Dinge besser seien. Jupiter wirkt innerhalb der Konsensrealität. Tatsächlich symbolisiert er die Hauptbestandteile dessen, was als Realität gilt. Neptun hingegen stellt die Definition von Realität selbst in Frage – was real ist, was nicht und ob man den Unterschied überhaupt bestimmen kann.

Neptuns Energien verwischen nicht nur die Grenzen zwischen diesen Kategorien, sie lassen einen möglicherweise daran zweifeln, ob man den Unterschied überhaupt erkennen kann. Welche Energie ist Realität, welche Illusion? Sicher ist nur, dass das, was Jupiter symbolisiert, von den Mitgliedern einer Kultur gemeinhin als „real“ betrachtet wird – eine Realität, die auf Konsens und gemeinsamer Erfahrung beruht. Neptun repräsentiert dagegen eine Realität, die persönlich ist und sich schwer teilen lässt. Doch vertieft man sich in die Mystik-Literatur, erkennt man, dass es auch dort einen Konsens gibt. Während nicht jeder diesen teilen kann, erleben Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen ähnliche tiefe Zustände.

Gemeinsam haben beide Energien, dass sie das Bewusstsein anheben und Idealismus wecken. Doch Jupiters Energie richtet den Blick auf Ideale, die die Gesellschaft vorgibt, während Neptun über alle gesellschaftlichen Ideale hinausgeht. Jupiter strebt an, das eigene Leben – und sogar das Ego – in die größere soziale Ordnung zu integrieren, Neptun transzendiert das Ego völlig.

Vor modernen Zeiten wurde Neptun nicht nach den vier Qualitäten klassifiziert. Betrachtet man ihn aber unter diesem Gesichtspunkt, trägt Neptun die Qualitäten „Kalt“ und „Feucht“. Er senkt das Energielevel („Kalt“) und verwischt Unterschiede bis hin zur Auflösung („Feucht“). Die einzige andere Himmelskörper-Energie mit dieser Kombination ist der Mond, wenngleich in anderer Ausprägung. Auf transzendentaler Ebene ähnelt der Mond dem Neptun, weshalb alte Texte viele neptunische Begriffe unter dem Mond einordneten.

Die Herausforderung aller Jupiter-Neptun-Kontakte besteht darin, zwischen real und unreal zu unterscheiden – und selbst das verlangt besondere Definitionen von „real“. Die Kombination kann alles bedeuten: vom Spieler, der auf eine nahezu unmögliche Karte hofft, über Akteure an den Finanzmärkten bis hin zu Menschen, die die Gesellschaft im Namen höchster spiritueller Prinzipien reformieren wollen, oder zu jenen, die höchste spirituelle Wahrheit erfahren und lehren. Für den übermäßig „praktischen“ Geist mag dies illusionär erscheinen, doch aus neptunischer Sicht ist die praktische Welt illusionär. Diese Energien im Alltag zu vereinbaren ist ein Drahtseilakt, aber einige der schönsten Seelen vereinen genau diese Energien.


Hinweis: Nicht jeder erlebt diese Transite gleich stark. Der Radix-Neptun verweilt rund dreizehn Jahre pro Zeichen. Somit steht er bei gleichaltrigen Menschen nahezu gleich. Deutlich spürbar sind die Transite, wenn:

  1. Neptun nahe Aszendent, MC, Deszendent oder I.C. liegt.
  2. Neptun enge, starke Aspekte zur Sonne, zum Mond oder einem anderen Planeten auf einer Achse bildet.
  3. Neptun zahlreiche Aspekte zu weiteren Punkten des Horoskops bildet.

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, sind die Effekte erkennbar, jedoch nicht sehr stark.

Transite zu Pluto

Diese Energiekombination birgt enormes positives Potenzial, kann bei falscher Anwendung jedoch auch zerstörerisch wirken. Beide Seiten leiten sich aus zwei grundlegenden Tatsachen ab. Erstens ist Jupiter ein interpersonaler Planet – eine Energie dieser Welt. Sie steht für alle Aspekte, die das Individuum in kollektive Gebilde integrieren, von der Kultur über Nation und Region bis hin zur Familie. Jupiter strebt an, diese Kollektive so zu verbinden, dass sie als Einheit funktionieren. Praktisch wird dies selten erreicht und oft versucht man es, indem man Individualität zugunsten einer dominanten Klasse unterdrückt.

Zweitens ist Pluto transzendental; seine Energien erscheinen als Naturkräfte – langsam, mächtig, unwiderstehlich. Gegen sie kann kein Kollektiv bestehen, wenn sie sich dagegenstellen. Sie sind nicht nur zerstörerisch, sondern auch lehrreich, jedoch unausweichlich. Ein Beispiel ist die langsame Bewegung tektonischer Platten: kurzfristig unmerklich, langfristig unaufhaltsam. Blockiert man sie, wird die Transformation nur verzögert, bis sie sich explosiv entlädt – in Erdbeben oder Vulkanen.

Diese beiden Energien äußern sich oft positiv: Sie stehen für Transformation zum Besseren, therapeutische Heilung und jede glückliche Verwandlung. Ebenso können sie den Zusammenprall von Wandelkräften mit sozialen Normen anzeigen, etwa wenn kollektive Versäumnisse Naturkräfte herausfordern. Ein Beispiel ist die Desertifikation der Sahara, bei der landwirtschaftliche Praktiken mitwirkten. Ein modernes globales Beispiel ist der Klimawandel, bei dem kurzfristige Profite langfristige Katastrophen nach sich ziehen können.

Auf positiver individueller Ebene bedeutet Heilung – das Wieder-Integrieren geschädigter Körperteile, damit physiologische Systeme erneut funktionieren – dass Plutos unvermeidliche Heilkräfte mit Jupiters Integrationskraft kombiniert werden. Daher findet man Jupiter-Pluto-Energien häufig bei erfolgreicher Therapie.

Leider gibt es Fälle, in denen Menschen Plutonische Energien rücksichtslos für persönlichen Vorteil nutzen. Man sollte nie versuchen, Pluto-Energien für eigene Zwecke herunterzuziehen; auf persönlicher Ebene zeigen sie ihre schlimmste Seite. Dann schlägt die soziale Ordnung (jupiterhaft) zurück und solche Personen geraten ins Visier des Gesetzes.

Bezogen auf die vier Qualitäten ähnelt Pluto Merkur: Er besitzt keine klare eigene Qualität. Wo Merkur jedoch die Qualität des jeweiligen Partners annimmt, versucht Pluto, diese ins Gegenteil zu verwandeln – das Wesen der Transformation. Tektonische Platten sind fest („Kalt“ und „Trocken“). Verkeilen sie sich, entstehen Magma („Warm“ und „Feucht“) oder Erdbeben, wobei Gestein zerbrochen („Feucht“) und bewegt („Warm“) wird. Pluto selbst ist weder wohl- noch übelwollend, sondern ein grundlegendes Merkmal des Universums, das alle Normen übersteigt. Das macht ihn transzendental.


Hinweis: Nicht jeder erlebt diese Transite gleich stark. Radix-Pluto verweilt etwa dreizehn bis zweiunddreißig Jahre in einem Zeichen (aktuell am unteren Ende). Alle Gleichaltrigen haben Pluto nahezu an derselben Position. Spürbar sind die Transite vor allem, wenn:

  1. Pluto nahe Aszendent, MC, Deszendent oder I.C. steht.
  2. Pluto enge, starke Aspekte zur Sonne, zum Mond oder einem anderen Planeten auf einer Achse bildet.
  3. Pluto zahlreiche Aspekte zu weiteren Punkten des Horoskops bildet.

Treffen diese Bedingungen nicht zu, sind die Effekte erkennbar, jedoch nicht sehr stark.

Transite zu Chiron

Jupiter und Chiron sind äußerst kompatibel. Damit dies optimal wirkt, müssen beide Energien auf Wegen arbeiten, zu denen sie zwar fähig sind, die sie jedoch nicht immer zeigen. Jupiter ist gemäßigt „Warm“ und „Feucht“; seine Wohltäter-Qualität beruht auf diesem Gleichgewicht. Manchmal dienen diese Qualitäten jedoch egoistischen Zielen – etwa Selbstsucht, Anspruchsdenken oder Größenwahn. Auch Chiron hat zwei Seiten: Wirkt er heilend und integrierend, so teilt er die Qualität „Feucht“, jedoch nicht so stark, dass die Teile ihre Identität verlieren. Zeigt Chiron Verletzung oder Trauma, wirkt er „Trocken“. Kombiniert müssen beide Energien moderat feucht und warm sein: Chiron soll sich Jupiters Energie angleichen, Jupiter jedoch ausgewogen bleiben. Dann bilden sie eine der besten Indikationen für Heilung und Re-Integration – ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit oder zur Wiederherstellung derselben.


Nicht jeder erlebt diese Transite gleich stark. Damit ihre Energien spürbar werden, muss Chiron stark im Horoskop stehen. Maßgeblich sind folgende Kriterien:

  1. Chiron befindet sich nahe Aszendent, MC, Deszendent oder I.C. (den Achsen).
  2. Chiron bildet enge, starke Aspekte zur Sonne, zum Mond oder zu einem anderen Planeten auf einer Achse.
  3. Chiron bildet zahlreiche Aspekte zu weiteren Punkten im Horoskop.

Treffen diese Bedingungen nicht zu, sind die Effekte erkennbar, jedoch nicht sehr stark.

Transite zum Medium Coeli

Transite des Jupiter zum Radix-MC (und auch zum Aszendenten) verbinden die Energie eines Planeten mit einem Punkt im Horoskop, der mehr über die Richtung aussagt, in die diese Energie gelenkt wird, als über ihre Qualität. Jupiter verhält sich immer wie Jupiter, wenn er das MC transitiert. Die Wirkung des MC zeigt sich in der Ausrichtung: Lebensweg Zukunft / Vergangenheit, Beruf, Eltern, häusliches Umfeld und weitere Themen der zehnten und vierten Hauses.

Üblicherweise ist die Kombination Jupiter-MC positiv, da Jupiter die wohlwollenden Qualitäten „Warm“ und „Feucht“ ausgewogen vereint. Diese bringen Wachstum und Fruchtbarkeit und integrieren, ohne Eigenarten zu zerstören.

Der gesamte Zyklus umfasst zwölf Jahre Lebens- und Berufsentwicklung. Wie beim Saturn-MC-Zyklus beginnt er nicht am MC, sondern am IC, also der Opposition zum MC, und kulminiert beim Übergang über das Medium Coeli.

Die Begriffe „Beruf“ und „Lebensrichtung“ verdeutlichen, dass es hier nicht nur um Erwerbsarbeit geht, sondern um die Entfaltung des Lebenszwecks. Jobs kombinieren finanzielle Absicherung mit Selbstverwirklichung. Der eigentliche Sinn des MC ist die Lebensrichtung. Wenn der Beruf das nicht widerspiegelt, symbolisiert ihn eher das sechste Haus (Arbeit). Doch jeder Mensch hat – bewusst oder nicht – einen Lebenszweck.

Transite zum Aszendenten

Dies ist ein zwölfjähriger Jupiter-Zyklus um das Geburtshoroskop, beginnend am Aszendenten. Er ähnelt dem Transit des Jupiter durch die Häuser, ist aber auf den Grad des Radix-Aszendenten beschränkt und wirkt daher oft kürzer. Die Energien unterscheiden sich entsprechend.

Es ist ein Zyklus, in dem Sie sich nach außen wenden und sich in allen Lebensbereichen engagieren. Der Aszendent und das erste Haus zeigen den Teil der Psyche, den Sie in die Welt tragen und mit dem Sie mit anderen interagieren. Aszendent wie MC stehen in engem Zusammenhang mit dem Ego bzw. der Persönlichkeit. Meist identifiziert man sich mit dem Ego, weshalb das Ego-Bewusstsein innerlich wie äußerlich empfunden wird. Die Persönlichkeit ist eher eine Maske, mit der Sie sich präsentieren; über den Gegenpunkt Deszendent ist sie auch die Weise, wie die Welt sich Ihnen zeigt.

Jupiters Aufgabe ist es, Sie in die Kollektive einzubinden: Familie, Freundeskreis, Arbeitsumfeld, Gemeinschaft, Nation, Erde. Üblicherweise wirkt Jupiter stärker in größeren Gruppen. Integration bedeutet, dass Sie gemäß Ihrer Natur handeln und positiv zum Wohlergehen der Gruppe beitragen. Tun Sie dies, erhalten Sie in der Regel einen Vorteil oder Lohn. Wenn Sie eine Arbeit mögen und einen guten Beitrag leisten, werden Sie bezahlt – je besser, desto höher Ihr Verdienst. Wenn nicht, zeigt sich das in der Qualität Ihrer Arbeit und der geringeren Entlohnung.

Transite zu den Mondknoten

Dieser Zyklus kann von großer Bedeutung sein. Jupiter ist ein interpersonaler Planet. Die Mondknoten stehen unter anderem für Aufbau und Nutzung sozialer Netzwerke. Beides hängt offensichtlich eng zusammen. Wie wichtig dieser Zyklus im Einzelfall ist, hängt davon ab, wo die Knoten zu den vier Achsen – Aszendent, IC, Deszendent, MC – liegen und welche Aspekte Jupiter zum nördlichen Knoten bildet. Wenn Jupiter über die Radix-Knoten transitiert, kommt es zu Initiativen, Kulminationen und Verarbeitungsprozessen, besonders wenn Jupiter beim südlichen Bending, dem 270°-Quadrat zum Nordknoten, steht.

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Über Robert Hand

Robert Hand gehört zu den bekanntesten und renommiertesten Astrologen der Welt. Er interessiert sich besonders für die philosophischen Dimensionen der Astrologie und widmet sich intensiv der Computerprogrammierung. Derzeit arbeitet er für Arhat Media als Herausgeber, Übersetzer und Verleger antiker astrologischer Schriften. Rob Hand lebt in Las Vegas, Nevada, USA.

Rob schloss sein Studium an der Brandeis University mit Auszeichnung in Geschichte ab und absolvierte anschließend ein Graduiertenstudium in Wissenschaftsgeschichte an der Princeton University. 1972 begann er seine astrologische Praxis. Mit zunehmendem Erfolg reiste er weltweit als hauptberuflicher Astrologe. 2013 verlieh ihm die Catholic University of America den Doktortitel (Ph.D.).


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