Kosmischer Hausbesuch - Chancen der Saturn-Pluto-Konjunktion 2019/2020

Von Martin Trosbach

Geschlossene Tuer mit Saturn und Pluto SymbolRecherchiert man zurzeit astrologische Blogs zum Thema der kommenden Saturn-Pluto-Konjunktion in Steinbock (am 12.01.2020 wird sie exakt, wirkt aber auch 2019 schon), so entsteht folgender Eindruck: Kriege gab’s unter dieser Konstellation so gut wie immer, schlimme Seuchen sowieso (Pestepidemie unter der Konjunktion 1350) und Schwierigkeiten aller Art kommen auf uns zu. Viele Autoren scheuen sich nicht zu behaupten, dass besagte Konjunktion grundsätzlich Kriegsereignisse mit sich bringe und dass wir uns auch diesmal darauf einstellen sollten. Bereits ein Blick auf die letzte Konjunktion von 1982 zeigt, dass dies nicht pauschal stimmt. Denn 1982 gab es neben langfristigen Konfliktherden nur einen kleineren akuten Kriegsschauplatz, und das war der Falklandkrieg zwischen Großbritannien und Argentinien, welcher den Großteil der Menschheit wenig betraf. Dagegen fanden 1982 die ersten großen Friedensdemonstrationen in Deutschland gegen die Zuspitzungen des Kalten Kriegs statt, welche einige Jahre später auch zum Erfolg führten.

Das Zusammentreffen von Saturn und Pluto wird weiterhin auch als Signal für wirtschaftliche Katastrophen, für Angst und Schrecken bis hin zum Völkermord interpretiert. Solche Auswirkungen können historisch tatsächlich gefunden werden, durchaus aber nicht immer, wenn sich Saturn und Pluto zusammentaten. Schauen wir etwa auf die Konjunktion 1518, die auch in Steinbock stattfand, so finden wir hier den Beginn der Reformation. Freilich folgten daraufhin massive Konflikte und Auseinandersetzungen in Europa, viele aber deutlich später als zum Zeitpunkt der Konjunktion. So etwa der Dreißigjährige Krieg, bei dem sich Reformierte und Katholiken bekriegten, welcher nicht nur kurz nach einer Saturn-Pluto-Konjunktion (Stier) begann, sondern auch damit endete (1648, Zwillinge). Kann diese Konstellation also nicht auch Friedensprozesse initiieren?

Um die Chancen der machtvollen Verbindung zwischen Saturn und Pluto soll es im Folgenden gehen.

Auf dem Weg zum Gold

Saturn Pluto Konjunktion Horoskop 2020
Saturn Konjunktion Pluto, 12. Januar 2020, 17:58, Zürich

Pluto zerstört, entmaterialisiert, Saturn formt Neues, materialisiert. „Solve et coagula“ ist ein wichtiger Leitsatz der Alchemie. Er bedeutet in etwa: Löse, lass los und binde wieder, forme Neues. Der alchimistische Prozess geht nicht ohne schwierige, krisenartige Phasen vonstatten, in welchen sich der Adept seinen dunklen Energien und Schattenseiten stellen muss. Dann aber winkt ihm am Ende das „Gold“, welches symbolisch für höchste Erkenntnis und göttliche Selbstwerdung steht. Insofern gilt es, die Saturn-Pluto-Konjunktion als krisenhafte Chance zu verstehen, ganz im Sinne Hölderlins, der in seinem Gedicht Patmos schrieb: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“

Klar ist: Wer von der hohen Gerechtigkeit, Eindeutigkeit und kristallenen Klarheit des Saturnischen nichts wissen will, wer die intensiven Seelenbereinigungen und grundlegenden Umwälzungen des Plutonischen ständig zu vermeiden sucht, wird wohl in Schwierigkeiten kommen. Ebenso eindeutig ist: Wer sich freiwillig diesen Herausforderungen stellt, hat hohe Aussichten, Kräfte freizusetzen, welche ihm langfristig wirkmächtige Energien zur Verfügung stellen werden. Nicht umsonst kennen wir Pluto auch als „Reichen“, Herrn der Unterweltschätze. Die Saturn-Pluto-Konjunktion wird einen wesentlichen Zeit-Keim formen, um diese Schätze zu entdecken, ans Licht und zum Wachsen zu bringen.

Übung: Reise nach innen

Gehen Sie doch einmal mit mir auf eine kleine Innenreise, um sich die Ankunft dieser beiden archetypischen Mächte vorzustellen.

Es klingelt an deiner Tür, du erwartest niemanden. Wer kann das sein? Du öffnest, zwei Unbekannte stehen draußen, blicken dich schweigend wie fragend an. Ein ernst wirkender Mann, grau gekleidet, sehr korrekt, Typ Wirtschaftsprüfer, eine Frau in schwarzem Leder, gepierct, sofort fallen dir ihre eindringlichen Augen auf, ihr sehr leuchtend intensiver Blick, ihre markanten Gesichtszüge. Verwirrt stehst du da, möchtest sie schon abweisen, doch deine Neugier siegt, du lässt dir erklären, worum es geht.

Sie machen dir ein Angebot: Sie würden deine Lebensumstände, deine Finanzen, deine Beziehungen, deine materiellen Ressourcen, deine beruflichen Umstände und Pläne, ja auch deine Lebensvisionen gründlich überprüfen, das aussortieren, was nicht mehr passend erscheint, und mit dir gemeinsam daraus ein neues tragfähiges Lebenskonzept entwickeln. Es würde einige Monate dauern, anfangs würden sie einmal die Woche kommen, später seltener, es würde dich einiges Geld und viel Zeit kosten, auch wohl etwaige Widerstände, wenn Altlasten oder anderes Unangenehmes auf den Tisch kämen. Aber: Alles Überflüssige wäre am Ende des Prozesses bereinigt, Müll entsorgt, Ballast abgeworfen, dein Blick in die Zukunft geschärft, deine Kräfte vermehrt, deine Visionen geerdet.

Du spürst den hohen Anspruch dieses Vorschlags, merkst sofort, dass damit große Herausforderungen und enormer Einsatz auf dich zukämen. Aber gleichzeitig liegt auch Faszination in der Luft, eine vibrierende Kraft scheint dir zum Greifen nahe, die im Dahinplätschern deines Alltags schon lang nicht mehr so präsent war. Und obwohl dir von den äußerst umfassenden Dimensionen dieses Vorschlags etwas flau im Magen ist, spürst du mit Verwunderung großes Vertrauen zu diesen beiden, die wenig reden, aber viel ausstrahlen. Du bekundest ihnen dein Interesse, allerdings auch, dass du noch Zeit brauchst, um dich mit ihrem Angebot zu befassen, bevor du Entscheidungen treffen kannst. Sie bedrängen dich nicht, erwähnen nur, dass die Zeitspanne ihres Daseins auf das nächste Jahr begrenzt ist, und geben dir ihre Kontaktdaten, bevor sie gehen. Du stehst da, blickst ihnen hinterher und spürst in diesem Augenblick, dass etwas Großes, Einschneidendes geschehen wird, ob du sie wiedersehen wirst oder nicht.

Welches Haus wird besucht?

Übertragen wir diese kleine Geschichte auf unser Geburtshoroskop, dann können wir erst einmal schauen, in welche Region unserer Radix dieser Hausbesuch fällt. Welches Haus ist direkt betroffen? Welchen Planeten begegnen die beiden Ankömmlinge? Und welche anderen Häuser werden durch Aspekte herausgefordert (insbesondere durch Oppositionen oder Quadrate zu dort stehenden Planeten)? Oder belagern Saturn/Pluto gar einen unserer Achsenpunkte (AC, IC, DC oder MC), dann entsteht eine besonders initiatisches Kraftfeld, welches grundsätzliche Umstellungen in unserem Leben anstoßen will, die über lange Zeit, vielleicht sogar den Rest unseres Lebens wirksam sein werden. Wo Saturn und Pluto auch erscheinen werden: Zentral bleibt die Frage, ob wir sie willkommen heißen oder versuchen, sie abzuweisen.

Das erinnert an die biblische Weihnachtsgeschichte: Alle Wirte wiesen Josef samt der schwangeren Maria ab. Hätte einer von diesen ihnen Unterkunft gewährt, ewiger Ruhm wäre ihm sicher gewesen. Was sich anfangs als mühsam gezeigt hätte: Platz schaffen in einem vielleicht schon überfüllten Haus, umstrukturieren, Nahrung beschaffen, sich mit Widerständen anderer auseinandersetzen müssen etc. wäre auf lange Sicht unglaublich wirkmächtig geworden. Die Energie dieses göttlichen Kindes hätte das Haus durchstrahlt und befruchtet, sich letztendlich sicherlich auch auf den Hauseigner, den Wirt und seine Familie belebend, bereichernd und segnend übertragen.

Vier Schritte zur Selbsterkenntnis

Was können wir also tun, um die Besucher Saturn und Pluto willkommen zu heißen?

Zum einen: Ja sagen, Einlass gewähren. Einen Prozess der Selbsterkenntnis in Gang setzen, reflektieren, sich mit anderen austauschen, darüber sprechen und lesen, was denn solche energetischen Kraftströme zum Beispiel in meinem 6. Haus bedeuten könnten. Diesen Besuch also so verstehen, dass mein Alltag, mein berufliches Umfeld, meine Bereitschaft (oder auch nicht vorhandene Bereitschaft) zu dienen, mein Bezug zu reinigenden Kräften, mein ökologisches Bewusstsein usw. auf den Prüfstand gestellt werden. Für diese erste Phase ist ein tiefgründiges Verständnis der Häuser von großem Vorteil, denn dann wird mir relativ klar sein, in welchem Umfeld, in welchen thematischen Bezügen Saturn/Pluto intensive Veränderungen einleiten werden.

Zum Zweiten: Verstehen, dass die saturnischen und plutonischen Energien zusammenwirken, synergetisch auftreten und sich damit in ihrer Wirkung verstärken, aber auch gegenseitig behindern können. Für diese Phase des Prozesses ist es wichtig, sich möglichst weitgehend darüber klar zu werden: Wo und wie in meinem Geburtshoroskop wirken Saturn bzw. Pluto? Welchen Bezug habe ich zu diesen Kräften bereits entwickelt? Wie weit habe ich mich mit alten Schuldgefühlen oder dem Thema Abgrenzung befasst (Saturn)? Wie sehr bin ich mit meinen Schattenseiten vertraut, weiß ich um meine Ängste, kenne ich die Gefahr, Hass und Neid auf andere Menschen oder Volksgruppen zu projizieren (Pluto)? Diese Phase ist eine analytische, entspricht dem Herausklauben der guten Erbsen und dem Wegwerfen der schlechten wie im Märchen Aschenputtel. Astrologisch ist hier wichtig zu schauen, ob ich in der Radix einen Saturn-Pluto-Aspekt habe und hier bereits einige Vorarbeit geleistet haben mag. Dann wird der kommende Saturn-Pluto-Transit auch erheblich fruchtbringender für mich werden!

Zum Dritten: Das Feld vorbereiten, reinigen, öffnen, bereitstellen. Das Haus, in dem Saturn und Pluto gemeinsam auftreten, ist ja eigentlich ein Energiefeld. Dieses Feld kann ich – wie es jeder verantwortungsvolle Bauer selbstverständlich täte – vorbereiten, pflügen, ansäen, jäten, vielleicht auch düngen. Nehmen wir das Beispiel des 7. Hauses: Im Bereich meiner Beziehungen wird es gründliche Überprüfungen geben. Aussitzen, ausweichen, verschieben wird kaum mehr funktionieren; Gewohnheiten, die sich über Jahrzehnte gebildet haben, werden hinterfragt werden oder in Dysbalance kommen. Wie könnte ich mich darauf vorbereiten? Indem ich beginne, viel mehr mit meinem Partner, meiner Partnerin zu kommunizieren, beginne, selber mehr Fragen zu stellen als bisher. Indem ich vielleicht ein Paarseminar besuche, sogar wenn ich der Meinung bin, alles läuft doch „ganz gut“. Ein gutes Seminar für Paare wird aufzeigen, ob dem auch wirklich so ist, und wird gleichwohl neue Dimensionen eröffnen, auch wenn es vorher keine grundlegenden Differenzen gab. Das Feld kann auch rituell vorbereitet werden: z. B. ein gemeinsames Liebesfest ausrichten, die Hochzeit oder eine andere Art von Partnergelübde nach 10 oder 20 oder beliebig vielen Jahren nochmals auf ganz eigene Weise wiederholen etc. Auch das Planen langfristiger Projekte oder Visionen, die man als Paar gemeinsam angehen möchte, würde den Saturn-Pluto-Prozess sinnvoll eröffnen. Gibt es schon lange schwärende Differenzen oder alte Verletzungen, die nie gründlich ausgeräumt wurden, ist jetzt die Zeit, sie z. B. im Rahmen einer Paartherapie anzugehen und aufzulösen. Sich Hilfe und Beratung zu holen, ist bei diesen Besuchern durchaus sinnvoll. Denn Saturn ist ja als Symbolfigur der oder die „Alte Weise“ und Pluto ist an sich schon die archetypische Figur des Therapeuten / der Therapeutin, der Schamanin, des Ritualmeisters.

Zum Vierten: Die Auswirkung des Hausbesuchs auf andere Lebensbereiche beobachten und entsprechend darauf reagieren. Treffen sich Saturn und Pluto etwa in unserem 10. Haus, sind wir erst einmal gefordert, unser öffentliches Auftreten, die Stimmigkeit unserer Berufung, unser Verhältnis zu Gesellschaft und Autoritätspersonen etc. in den Blick zu nehmen und entsprechende Umwälzungen nach gründlichem Ausmisten mutig anzugehen. Dabei können wir aber leicht übersehen, dass z. B. ein Planet im 4. Haus, der in Opposition ebenfalls von dem Saturn-Pluto-Erscheinen betroffen ist, ebenfalls unter Druck gerät. Das kann sich auf unseren Wohnort beziehen, welcher tiefgreifende Veränderungen fordert, oder auch familiäre Verhältnisse, die uns nicht mehr guttun und neue Lösungen erfordern. Oder auch ein Quadrat, welches einen Planeten im 1. Haus betrifft: Zwischen meinem Ego-Anspruch (der zu stark oder zu schwach ausgeprägt sein mag) und der beruflichen Sphäre müssen dann Brücken gebaut werden, die keinesfalls schnell und flüchtig konstruiert sein dürfen, denn es ist lange Haltbarkeit und äußerst solides Vorgehen (Saturn!) gefragt.

Gesellschaftliche Verantwortung und Kraft

Zuletzt sollten wir bedenken, dass Saturn gesellschaftliche Aufgaben mit sich bringt und Pluto kosmische Aufträge im Gepäck hat, also mein Urvertrauen in den Kosmos abprüfen wird. Im Tiefsten handelt es sich hier um einen Prozess, der meine Rolle in der Gesellschaft mit meinen spirituellen Aufgaben vernetzen will. In dem Haus meines Horoskops, wo die beiden auftauchen, wird nun genau das gefordert sein: Meine ureigene Kraft da in die Gesellschaft einzubringen, wo ich einmalig und unverwechselbar („In-dividuum“) bin. Saturn und Pluto im Zusammenwirken mit Neptun in Fische wollen uns lehren, dass wir trotz dieser unteilbaren Individualität eins sind, Erde und Kosmos ein Ganzes bilden und Gaia in all ihrer Bedrohtheit überleben kann, aus all ihren Zerstörungen und vielen Toden, die wir ihr zugemutet haben, wiederauferstehen kann. Saturn/Pluto kann ja auch als religiöse, spirituelle Metapher gelesen werden; wir kennen diese z. B. aus christlicher Sicht als Kreuzigung und Auferstehung.

Lassen wir also bei aller gebotenen Vorsicht die Angst vor dieser großen und machtvollen Begegnung Saturn-Pluto (im Januar 2020 noch verstärkt durch Jupiter in Steinbock) los. Wird die Landschaft karg, der Weg schwer, das Klima rau und das Überleben anstrengend, dann läuft der Steinbock zu voller Kraft auf. Und darauf dürfen wir alle vertrauen, ohne uns deswegen in falsche Illusionen zu wiegen, so schwierig die Lage auf dem Raumschiff Erde auch geworden sein mag.

Themen der 12 Hausbesuche

Zum Ausklang möchte ich einen gerafften Überblick über mögliche Prozesse im Rahmen der Hausbesuche von Saturn/Pluto geben. Natürlich sind auch andere Themen denkbar, die hier in der gebotenen Kürze nicht genannt werden können:

1Der Finger wird im 1. Haus z. B. auf folgende Schwachstellen gelegt: Wo ist dein Ego zu aufgebläht oder zu unterentwickelt? Wie reagieren andere auf deine Selbstdarstellung (aggressiv oder konstruktiv)? Wie weit stehst du zu dir in deinem ganz besonderen Sein und kannst dich darin durchsetzen?

Folgende großartige Schätze kannst du entdecken, folgende langfristig haltbare Transformationen können im 1. Haus stattfinden: Du könntest einen ganz neuen Weg einschlagen, dich von anderen endlich unabhängig machen, unfruchtbare Beziehungen beenden, das Nein-Sagen lernen. Du öffnest dich voller Entdeckerfreude dem Abenteuer Leben!

2Schwachstellen des 2. Hauses: Wo kannst du deinen Eigenraum nicht bewahren, wo ist dein Selbstwert instabil? Wo hängst du im Übermaß an Materie fest?

Transformationspotenziale des 2. Hauses: Du lässt unlebendige Materie los und findest Wertvolles, das zugleich deinen Selbstwert in der Tiefe stärkt. Verbindungen zur Natur, zu allem Schönen, Lebendigen und Lustvollen erfüllen dich zunehmend.

3Schwachstellen des 3. Hauses: Wo ertrinkst du in Informationsfluten, welche wenig Sinn ergeben? Wo denkst oder lehrst du ohne Beteiligung von Bauchgefühl und Herzlichkeit? Wieso hast du zu deinem Rede- oder Schreibpotenzial wenig Zutrauen?

Transformationspotenziale des 3. Hauses: Du wagst es, dein gesammeltes Wissen von dir zu geben, und teilst Wichtiges mit, welches die Welt dringend braucht. Kommunikation mit der Welt wird deine heilige Kommunion!

4Schwachstellen des 4. Hauses: Worin bist du Nesthocker geblieben? Inwiefern fühlst du dich als Helfer oder Tröster immer wieder unentbehrlich? Wieso vernachlässigst du dein Heim oder deine Familie?

Transformationspotenziale des 4. Hauses: Du kommst nach Hause, erdest dich zutiefst und lässt andere an diesem großartigen Urvertrauen ins Leben teilhaben.

5Schwachstellen des 5. Hauses: Worin bist du immer noch kindisch oder pubertär hinter einer erwachsenen Fassade? Wieso neigst du dazu, Spielerisches, Lustvolles, Kreatives kleinzuhalten?

Transformationspotenziale des 5. Hauses: Kreative Potentiale werden frei, welche große Kunst ermöglichen. Dein inneres Kind befreit sich, tanzt, singt und beginnt zunehmend, das Leben zu feiern!

Und vielleicht wirst du ja auch schwanger …

6Schwachstellen des 6. Hauses: Wieso ärgerst du dich zu oft über den unperfekten Mist, den die Menschheit produziert? Wieso bist du dir selbst im Alltag oft nicht gut genug? Wieso vermeidest du, dich selbst und Mutter Erde gründlich zu bereinigen? Was macht dich chronisch krank?

Transformationspotenziale des 6. Hauses: Du findest einen Dienst für dich, für andere oder für die Allgemeinheit, der dich zutiefst glücklich macht und dich wahre Demut lehrt! Du erkennst, was Gesundung in Wahrheit bedeutet und beginnst vielleicht zu heilen.

7Schwachstellen des 7. Hauses: Wieso benützt du deinen Partner, Dein Ungelebtes oder Schattenhaftes nach außen zu verlagern? Was nützen dir immer neue Beziehungen, wenn du der alte bleibst? Wieso vermeidest du Innigkeit und Tiefe in deinen nahen Beziehungen?

Transformationspotenziale des 7. Hauses: Du erkennst dich im anderen, beginnst einen lustvollen Tanz der Veränderung hin zu einer reifen und konfliktfähigen Partnerschaft. Du lernst vielleicht sogar deinen Traumpartner kennen, deinen wahren „Schatz“!

8Schwachstellen des 8. Hauses: Wieso machst du dich von fremdem Besitz, Ererbtem oder Meinungen deines Clans abhängig? Wieso vermeidest du, deine Krisen zu Lösungen zu bringen? Warum fürchtest du Loslassen und Tod so sehr?

Transformationspotenziale des 8. Hauses: Tod und Leben werden dir zwei Seiten der gleichen Medaille, du wirst ein mutiger Krisenbegleiter, der anderen entscheidende Loslösungsimpulse vermitteln darf. Du wagst dich in Schattenbereiche, die andere gerne meiden.

9Schwachstellen des 9. Hauses: Wieso musst du immer auf Achse sein und alle Länder dieser Erde bereisen, ohne die Menschen dort und ihre Kulturen wirklich zu verstehen? Wieso genügt dir eine allgemeine, aber nicht individuell gewachsene Weltanschauung? Worin vermeidest du einen geistigen oder spirituellen Entwicklungsweg?

Transformationspotenziale des 9. Hauses: Du vertiefst dich voller Begeisterung in eine bisher fremde Weltanschauung oder Lehre. Du erlernst wahrhaftige Toleranz und beginnst, deine vielfältigen Erfahrungen zu lehren. Deine Erkenntnisse, Ideen und dein offener Geist inspirieren zunehmend andere!

10Schwachstellen des 10. Hauses: Wieso bist du so auf die Anerkennung der Öffentlichkeit aus und huldigst der öffentlichen Meinung zu sehr? Wieso drückst du dich vor gesellschaftlicher Verantwortung oder bist andererseits süchtig nach ihr? Was hindert dich daran, deine Berufung zu finden und zu leben?

Transformationspotenziale des 10. Hauses: Du findest eine öffentliche Position und ein sinnvolles Wirken für die Gesellschaft, welches dich zutiefst erfüllt. Du beginnst, dir Führungspositionen zuzutrauen, ohne übermäßig an Macht und Ansehen zu hängen.

11Schwachstellen des 11. Hauses: Wieso hängst du in Cliquen, Vereinen, Clubs oder Freundeskreisen fest, deren Form sich allzu oft wenig verändert? Vermeidest du es, an zukunftsträchtigen Experimenten teilzunehmen, während du dich in deiner gesellschaftlichen Nische recht bequem eingerichtet hast?

Transformationspotenziale des 11. Hauses: Du gewinnst Freude daran, neue gesellschaftliche Entwicklungen anzustoßen, deinen Innovationsgeist zusammen mit anderen zu entfalten und Netzwerke in Schwung zu bringen. Deine Freunde fühlen sich zunehmend inspiriert durch dich!

12Schwachstellen des 12. Hauses: Wieso vermeidest du das echte Leben und glorifizierst dein Eremitentum? Wieso lässt du dich zu sehr von deinen vergangenen Versäumnissen, Fehlern oder Schuldgefühlen dominieren? Was bringt es, dich zur Magierin oder zum Mystiker zu stilisieren?

Transformationspotenziale des 12. Hauses: Du lernst Hingabe an den Kosmos, lässt dich von klaren Eingebungen aus höheren Sphären führen und hast Mut, zu deinen Träumen, Visionen oder medialen Begabungen zu stehen. Du entwickelst tiefes Mitgefühl, ohne dich dabei zu verlieren.

Autor: Martin Trosbach - Gepr. Astrologe DAV, Heilpraktiker, Musiklehrer und initiatischer Therapeut Er führt das astrologisch/therapeutische Institut "AD ASTRA" im "Zentrum für kreative Seelenarbeit Zell", Nähe Regensburg.
Alle Artikel von Martin Trosbach im digitalen Meridian-Archiv finden Sie über diesen Link: sternwerkstatt.de/autor/trosbach

Original-Artikel von www.meridian-magazin.de
TitelblattDieser Artikel ist erschienen in der Meridian-Ausgabe 2019/6 mit dem Schwerpunktthema "Die Saturn-Pluto-Konjunktion"

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